19.05.2006 | 17:51 | Supertiere
Foto:Jasmic / Lizenz"Zu viel Fortschrittlichkeit führt zur Lächerlichkeit." Meint der Erzbischof von Pamplona, Fernando Sebastian. Wie das? Ganz einfach: weil Menschenaffen in Spanien eventuell so etwas ähnliches wie Menschenrechte zugestanden werden soll. Die regierenden Sozialisten hatten sich die Forderungen des internationalen "Projekts Menschenaffen" zu Eigen gemacht und im Parlament eine entsprechende Initiative gestartet. Der Vorschlag sieht – ganz auf Linie mit dem australischen Moralphilosophen Peter Singer ("Menschenrechte für Menschenaffen!") – vor, dass Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Zwergschimpansen auf Grund ihrer Verwandtschaft mit dem Menschen bestimmte Grundrechte erhalten. Was sogar die Chefin der spanischen Sektion von Amnesty International, Delia Padron, erregt: "Es ist erstaunlich, dass den Affen Menschenrechte zugesprochen werden sollen, obwohl noch nicht einmal alle Menschen diese Rechte besitzen."
Nun denn: wir fordern selbstverständlich diese Rechte und noch viel mehr für alle Arten von Affen, egal ob Homo Sapiens, Trockennasenaffen oder Meerkatzen. Ausserdem fordern wir die Verlängerung des Sommers (endlich!) bis in den Winter. Und freien Wodka, ohrenbetäubende Musik und explosionsartige Auflösung allfälliger Hormonstaus noch im Designmonat Mai, damit sich jeder nach allen Regeln der Kunst zum Affen machen kann.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Kebsfrauen, Kebsmänner
- Wollelefanten
- Holodeck
- freshness und authority
SO NICHT:
- Zeckenzangen
- Hostienschändung
- Wiesel sagen und Ziesel meinen
- Holocaust
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Terra Formars", Takashi Miike (2016)
Plus: 7, 8, 11, 22, 26, 35, 42, 54, 64, 66, 73, 80, 89, 96, 97, 111, 123, 126 Minus: 28, 196, 218, 219 Gesamt: 14 Punkte
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