Riesenmaschine

12.08.2005 | 14:10 | Sachen kaufen | Papierrascheln

Gamble-Pricing


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Professionelles Glücksspiel bleibt in Deutschland zwar auch weiterhin verboten, als Komponente der Preisgestaltung hat es die Taz jetzt aber in ihre Abo-Konditionen eingeschummelt. Wer sich für das Taz-Neuwahl-Abo entscheidet, erhält bis zum Wahltermin am 18. September die Taz zum Einheitspreis von 50 Euro. Danach verlängert sich das Abo automatisch für ein Jahr, entweder als "schwarzes", "Koalitions-" oder "Wunder-Abo". Der Preis richtet sich dann nach dem Wahlausgang und der anschließenden Regierungskoalition. Sollte der Fall eintreten, und Rot-Grün weiterregieren, beträgt er sage und schreibe 0 Euro, was darauf hindeutet, dass die Taz dieser Konstellation eher geringe Chancen einräumt. Bislang kannten wir diese Gambling-Komponente beim Pricing nur von der Schülerdisco im Jugendclub, wo der Eintrittspreis an der Kasse ausgewürfelt wurde. Dabei liegt das innovative Potential für einen verschnarchten strategischen Sektor auf der Hand, wo Yield-Management bislang als der Weisheit letzter Schluss galt. Ein Supermarktpreis für ein Kilo Kassler, der sich nach der Wettervorhersage richtet; Bierpreise in der Kneipe, die von den Bundesligaergebnissen abhängen – her damit!


Kommentar #1 von Hansen:

Überflüssig ist das Hoffen auf einen rotgrünen Wahlsieg und das resultierende Umsonstabo, wenn man wie ich eine 6-Monats-Freiabo der Frankfurter Rundschau telefonisch angetragen bekommt und nicht ablehnt (vgl. auch den Beitrag "Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?").
Einschränkend muß man sagen, daß die FR natürlich meist noch größeren Mist, noch mehr heiße hessische Luft und noch weniger Substanz als die arme, schwache taz liefert. Aber dafür ein tägliches Sudoku (vgl. auch www.websudoku.com).

12.08.2005 | 16:31

*  IN DER RIESENMASCHINE


*  ORIENTIERUNG



Werbung
Unsittliche Werbung Ratgeber

*  SO GEHT'S:

- Grande Complication

- Laternenpfähle von Psychopilzarchitekten

- Politessenladen

- urige Schuhe

*  SO NICHT:

- Engstand

- Bubbles an den Märkten

- Ohrlöffel-Stacheling

- Im Mundloch rumstehen (verboten)


*  AUTOMATISCHE KULTURKRITIK

"In Fear", Jeremy Lovering (2013)

Plus: 11, 148
Minus: 2, 8, 130, 140, 156, 194
Gesamt: -4 Punkte


*  KATEGORIEN


*  ARCHIV