Riesenmaschine

20.09.2005 | 20:11 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Geräte auf Sinnsuche


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Als das WWW noch ganz neu war, wusste auch niemand so recht, was man damit anfangen sollte. Deshalb soll man dem schwedischen Gerät Ghost Reminder, auf das wir durch OhGizmo! aufmerksam gemacht wurden, auch keinen Vorwurf aus seinem erst mal etwas unklaren Verwendungszweck machen. Der Ghost Reminder enthält ein Mikrofon, einen Bewegungssensor und einen Lautsprecher und spielt eine vorher aufgenommene Nachricht ab, sobald jemand in seine Nähe kommt. Man braucht sich also, so der Hersteller, zum Beispiel keine Nachrichten mehr "med läppstift" an den Spiegel zu schreiben. Sehr wahrscheinlich wird aber dieses vielseitige Gerät schnell ganz andere Einsatzzwecke finden. Vielleicht werden sie mit sprechenden Fahrrädern zu tun haben, vielleicht mit prätentiösen Kunstprojekten, wahrscheinlich aber mit etwas grundlegend Anderem, das wir uns jetzt noch gar nicht so richtig vorstellen können.


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Mit der gleichen gespannten Erwartung erfüllt uns Mr. Limpy, der in vier Farben erhältliche "ultimate realistic limp penis", der der etwas rätselhaften Zielgruppe unter anderem im Format "extra small" angeboten wird. Ist das jetzt die sexuelle Postmoderne und das Ende des Leistungsdrucks im Bett? Oder geht es in den Zeiten der Silden-, Tadal- und Vardenafile darum, bei Bedarf jederzeit auch mal ein schlaffes Glied zur Hand zu haben? Und sei es nur so zur Erinnerung daran, wie das früher mal war?
Man weiß es nicht, und das ist spannend und spricht außerdem dafür, dass wir dringend noch mehr Gegenstände unklarer Zweckbestimmung brauchen. Wofür? Ach, das findet sich dann schon.


Kommentar #1 von Kai Schreiber:

Mr. Limpy dient glaube ich dem Ausstopfen der leeren Hose für weibliche Crossdresser. Ob das jetzt ein Zweck ist oder ein Metarätsel, weiss ich aber auch nicht.

20.09.2005 | 20:30

Kommentar #2 von Caroline Härdter:

Es verhält sich in der Tat so, wie mein Vorredner sagt. Siehe auch hier.

20.09.2005 | 21:12

Kommentar #3 von Kathrin Passig:

Dieser Einsatzzweck war mir durchaus bekannt, aber wer würde dafür "extra small" kaufen? Sehr, sehr kleine Crossdresser?

21.09.2005 | 01:27

Kommentar #4 von irgendwem:

Vermutlich gibt es Damen, die ihren Kink nicht so, ahem, heraushängen lassen wollen.

21.09.2005 | 04:36

Kommentar #5 von einbecker:

XS ist für vorher erwähnten Bauchnabelorgasmus schon recht praktisch. Denn geweitete Bauchnäbel sehen einfach blöd aus.

21.09.2005 | 12:25

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