Riesenmaschine

11.04.2006 | 09:51 | Berlin | Anderswo

Deutsch-Japanische Luftwurzeln I


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)

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Auch wenn die einstigen Achsenmächte Japan und Deutschland gerade weltpolitisch und im Verhältnis zu den USA diametral unterschiedliche Richtungen verfolgen, wie ein Leitartikler im International Herald Tribune vom vergangenen Wochenende nachzeichnet, erscheint die Wechselbeziehung in – nun ja – "kultureller" Hinsicht davon ungetrübt und strebt fast in Richtung einer neuen Entente. Oder nennen wir es lieber: Reichhaltigkeit produktiver Missverständnisse. Während in Deutschland gerade die Cosplay-Welle anrollt und sich in Verbindung mit Mangas und Visual Kei zu einer ernst zu nehmenden Tween-Jugendkultur verdichtet, scheint das Thema in Tokio selbst schon wieder beinahe durch zu sein. An der berühmten Cosplay-Fussgängerbrücke in Harajuku überwiegen die internationalen Kamerateams auf der Suche nach Cosplayern zahlenmässig mittlerweile die verkleideten Vorstadtmädchen. (Für Jungs scheint das Ganze eh nicht gemacht gewesen zu sein. Auf den nächtlichen Strassen von Shibuya und Shinjuku begegnen sie einem derzeit eher herausgestylt als Business-Punks: sonnenbankgebräunt, mit wilder Spike-Frisur, Anzug, offenem Hemd und Louis-Vuitton-Handtäschchen.)
Dafür steckt Tokio gerade komplett im Deutschland-Fieber. In jedem noch so kleinen Nacht-Supermarkt gibt es ein überbordendes Sortiment an WM-Merchandise-Artikeln bis hin zum Radiergummi in Deutschland-Farben. Der Buchmarkt reagiert auf das bevorstehende – für Japan weniger sportliche als touristische – Grossereignis mit einem grossen Ausstoss an Publikationen, die sprachliche und kulturelle Essentials des Gastgeberlandes bündig erklären.


Kommentar #1 von bobbes:

das buch das offenbar den unterschied zwischen "samen" und "hoden" sieht vielversprechend aus!

11.04.2006 | 11:24

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"Ein fliehendes Pferd", Rainer Kaufmann (2007)

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