Riesenmaschine

16.05.2006 | 10:31 | Gekaufte bezahlte Anzeige

Die tollkühnen Männer in ihren mit regenerativem Kraftstoff befüllten Kisten


Ein Auto fährt über eine sandige Strasse. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Wer angesichts der Schönheit Mittelamerikas nur das Gaspedal, den Kraftstoff und den Strassenverlauf im Sinn hat, ist entweder nicht ganz dicht oder hat höhere Ziele. Auf Matthias Jeschke, Kfz-Mechaniker und Limburger Veranstalter von Offroadreisen, trifft eindeutig beides zu. Gemeinsam mit Kompagnon Jörg Sand, einem Kamerateam und weiteren sieben Fahrern aus Deutschland, Belgien und den USA brettert Jeschke in diesen Tagen die gleichzeitig längste und klimatisch abwechslungsreichste Strecke der Welt, die Panamericana von Alaska bis
Guatemalteken, Jeschke, Augenringe (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Feuerland, runter um a) den Weltrekord von knapp 15 Tagen Fahrtzeit zu unterbieten, b) zu beweisen, dass Biodiesel den Anforderungen stand hält, c) um neuartige Autoreifen an, nicht aber über ihre Grenzen zu bringen, d) den durchrasten Ländern touristische Aufmerksamkeit zu verschaffen und e) um den zum Teil armen Kindern der Panamericana zu helfen. 25.000 Kilometer Fahrt, 14 Länder, 11.000 Liter Treibstoff, 5-Stunden-Schichten am Steuer, geschlafen wird im Kofferraum.
An Ehrgeiz nur knapp unterhalb der Hybris fehlt es dem Jeschke-Team ganz offenbar nicht. Was davon aber angesichts eines grosszügigen Verständnisses vom "Bio" im Diesel und Motorsportattitüde im Schwellenland tatsächlich bleibt, wird erst nach dem Zieleinlauf einzuschätzen sein. Aber ach, man will's ja auch nicht immer kaputt reden.

(Der Artikel ist blau markiert und gilt als gekauft, weil der Autor von Goodyear nach Mittelamerika eingeladen wurde.)


Kommentar #1 von Fincut:

Pf, warum muss man eigentlich jeder unsinnigen Spassveranstaltung einen "charity-Charakter" andichten? Darf man wirklich nicht mehr ökologische und ökonomische Unsinnigkeiten allein mit dem Spass an der Freude begründen? Wie dem auch sei: Hals- und Beinbuch.

16.05.2006 | 10:50

Kommentar #2 von Felix:

Wenn jemand die Panamerikana und die dazugehoerigen 14 Laender wirklich in 15 Tagen durchreist, und dabei 5h Autofahren mit 5h Schlafen im Kofferraum abwechseln laesst, der kann mir von hoeheren Zielen viel erzaehlen, ich tendiere jedoch stark zur Option 'nicht ganz dicht'. 11.000 Liter Diesel plus Kerosin plus diverse Tankwagen mit Biodiesel und dann irgendwas von 'Bio' erzaehlen. Naja.
Erinnert mich mehr an die Taiwanesische Reisegruppe die Suedamerika in 8 Tagen 'gemacht hat'. Aus Venezuela morgens in Lima gelandet, von da aus frueh weiter nach Cusco geflogen, mit dem Zug nach Macchu Picchu und zurueck, abends weiter fliegen nach Puerto Maldonado, per Boot in eine Lodge im Regenwald, dort mit Tarzanschreien eingefallen, 2 Affen zu Gesicht bekommen und am naechsten morgen weiter nach Bolivien.
8 Tage, 86h Flugzeit, 12GB an digitalem Bildmaterial pro Kopf...
Hat denen sicher auch Spass gemacht. Ich tendiere auch da eher zu nicht ganz dicht.
Autofahren und scheisse Schlafen firmiert bei mir jedenfalls nicht unter Spass, aber da sind die Leut ja quasi ganz unnerschiedlisch, gell?

16.05.2006 | 12:01

Kommentar #3 von Felix:

Ach ja, aber falls mir irgendwer eine 4 monatige Reise nach Suedamerika bezahlen wuerde, mit sagen wir 5 Laendern, ich wuerde tatsaechlich auch nen kurzen Beitrag dafuer schreiben! Mit Spass dabei!

16.05.2006 | 12:02

Kommentar #4 von Klaus Dinger:

"e) um den zum Teil armen Kindern der Panamericana zu helfen."
Wobei? Beim Schuhezubinden? Dürftiger Text mit dürrem Inhalt, mit sowas will man den Grimmepreis bekommen? Naja.

16.05.2006 | 12:39

Kommentar #5 von didi:

Sind die Kinder der Panamericana nun kleine Seitenstrassen oder wirft die piste tatsächlich echte humanoide?

17.05.2006 | 02:13

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