Riesenmaschine

31.05.2006 | 10:24 | Berlin | Anderswo | Nachtleuchtendes

Mobile Home interior design


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)

Überall ist draussen. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Vom Eskapismus im Kleinen handelt Stefan Canhams schön und opulent ausgestatteter Bildband Bauwagen – Mobile Squatters. Über 100 Bauwagenplätze gibt es allein in Deutschland, und geschätzte 10.000 Menschen leben auf diese permanent provisorische Weise, die Designer nicht müde werden, mit allerlei urban-nomadischem Schnickschnack neu zu erfinden. Dabei zeugen die improvisierten Innenräume (Hier als Diashow) von mindestens ebenso viel gestalterischem Formwillen, katalysiert durch die alltägliche Praxis des Lebens auf engstem Raum. Suggestiv ist Canhams Methode, die Aussenansichten schwarz-weiss zu belassen, wodurch die wohl sortiert chaotischen Innenräume noch bunter und – sagen wir es ruhig – "hippieesker" wirken. Wenn, wie Hermann L. Gremliza einmal bemerkte, alle Hausbesetzerei letztlich die Eigentumswohnung zum Ziel hat, dann ist auch den "Mobile Squatters" zumindest ein Sinn für gehobene Innenarchitektur keineswegs abzusprechen.


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"Nichts ist gewiss. Die Sicherheit des Wissens um die Existenz des eigenen Bewusstseins ist nämlich leider auch nicht hundertprozentig. Denn die Sicherheit des eigenen Denkens gilt nur für einen instantanen, völlig inhaltsleeren Jetzt-Punkt, denn alle Bewusstseinsinhalte dauern eine gewisse Zeitspanne, und was auch nur unmittelbare Vergangenheit ist, unterliegt möglicher Täuschung (auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist, es ist möglich, sich über die vergangenen hundertstel Sekunde falsch zu erinnern, sich etwas einzubilden und damit zu irren). Auch das Wissen um das eigene Bewusstsein wird einem nur ausdrücklich bewusst, wenn es gedanklich formuliert ist, und auch hierfür gilt die Möglichkeit von Falschheit sprachlicher Formulierungen, von Angelerntem und Erinnerung. Worüber man sich absolut unmöglich täuschen kann, ist das nicht objektivierbare Subjekt möglicher Täuschung, ein fast nicht greifbarer, völlig augenblicklicher Existenzpunkt ohne jegliche zeitliche Ausdehnung, der einem aber sofort wieder entgleitet, sobald man ihn ausdrücklich ergreifen und objektivieren will: Das transzendentale Ich, von dem Immanuel Kant spricht. Es ist nicht, wie das empirische Ich (alle Bewusstseinsinhalte) ein Element der empirischen Welt - und somit auch nicht in Experimenten objektivierbar -, sondern ein rein formaler logischer Punkt, ein unbekanntes x. Es ist so gut wie nichts, aber dafür absolut gewiss: Nichts ist gewiss."
"Kann mich nur anschließen."
"Hauptsache ist doch, man ist gesund."

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