Riesenmaschine

21.11.2006 | 04:16 | Alles wird besser | Fakten und Figuren

Nachricht von übermorgen


Zeitreisen umgedreht: Warum nicht mal in die Zukunft (Foto: limp)
Sollte dieser Beitrag in der Riesenmaschine erscheinen, ist es zum ersten Mal gelungen, eine Nachricht rückwärts in der Zeit zu versenden. Wenn alles richtig eingestellt ist (bzw. sein wird), dann wird die Erfolgsmeldung vor zwei Tagen ankommen (angekommen sein). Das Experiment beruht natürlich auf der Quantentheorie, von der Hendrick Kramers sagt, dass man geneigt ist, sich einige Monate über sie zu freuen, bevor man in Tränen ausbricht. Niels Bohr sagte in ähnlicher Stimmung: "Jeder, den die Quantenmechanik nicht schockiert, hat sie nicht verstanden". Darum erklären wir lieber gar nicht erst, was wir getan haben (tun werden) und was das allseits bekannte Einstein-Podolsky-Rosen (EPR-) Paradoxon damit zu tun hat, sondern erwähnen nur kurz, dass John Cramer schuld ist, ein Physiker und Science-Fiction-Autor aus Seattle, der in einem aktuellen Interview ausführlich erklärt, wie man Signale ankommen lässt, bevor sie überhaupt losgeschickt wurden (via Bad Astronomy). Er weist fair darauf hin, dass es wahrscheinlich in echt nicht funktionieren wird, sieht aber eigentlich nicht ein, warum. Man müsste es eben mal ausprobieren, sagten wir uns (bzw. werden wir uns sagen), vielleicht nicht als erste. Cramer hat ausserdem vor Jahren berechnet, wie sich der Urknall angehört hätte, wenn man ihn denn hätte anhören können. Wenn alles klappt, könnte man dieses Geräusch als nächstes ein paar Milliarden Jahre zurücksenden und es dort mit der Wirklichkeit vergleichen.


Kommentar #1 von Sascha Lobo:

Zu dieser Geschichte würde ich in zwei Tagen gern den ersten Kommentar schreiben.

19.11.2006 | 23:09

Kommentar #2 von Aleks:

Hurra! Sascha Lobo hat eine Geschichte aus der Zukunft kommentiert haben werden!

20.11.2006 | 00:44

Kommentar #3 von jolus:

Tja, eins der ungelösten Zeitreiuseprobleme ist und bleibt die Grammatik

20.11.2006 | 10:24

Kommentar #4 von Ulrike Sterblich:

Das ist doch alles erstunken und erlogen!

20.11.2006 | 10:32

Kommentar #5 von lanrue:

Mist. Bei mir hat's nicht richtig funktioniert. Ich kann den Beitrag fast nicht lesen, alles so verschwommen.

20.11.2006 | 11:03

Kommentar #6 von jogibaer:

ENDLICH!
sind auch andere daraufgekommen- wo ich doch schon vor jahren angefangen habe, rückwärts zu arbeiten (damit meine arbeit fertig wird, bevor die auftraggeber sie überhaupt bestellt haben...)
viele grüsse aus der riesenmaschine in die riesenmaschine , also gar nicht?

20.11.2006 | 12:29

Kommentar #7 von Schabernackensteak:

Die vermeintliche Zeitmaschine auf dem Foto erinnert mich sehr stark an die "Pepelatz" betitelten Raumschiffe aus dem sowjetischen Sci-Fi-Klassiker "Kin-Dza-Dza". Was sucht die Zukunft aus der Vergangenheit nun in der Zukunft? Nein, halt, Kin-Dza-Dza spielte gar nicht in der Zukunft, darum ist das bloss die Gegenwart der Vergangenheit in der Zukunft, womit ja doch alles in Ordnung zu sein scheint. Ein denkwuerdiger Moment dieses Filmes ist übrigens der Ausspruch eines Tschatlane (Alienrasse) als Reaktion auf eine Einladung zum Planeten Erde: "Eine Gesellschaft ohne eine farbliche Standesdifferenzierung von Hosen hat keine Ziele. Und wenn eine Gesellschaft keine Ziele hat ...!"

20.11.2006 | 13:18

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