Riesenmaschine

16.07.2007 | 12:24 | Was fehlt

Big-Brother-Zoo


Falsch: Wenig kundenorientiertes Rumhängen
(Foto: Yuv@L, Lizenz)

Richtig: Interessante Streifen, aufmerksame Haltung
(Foto: piglicker, Lizenz)
War es wirklich gut, das Wohlfahrtsstaatsprinzip auf den Zoo zu übertragen, kann man hinnehmen, dass alle Zootiere unabhängig von ihrer tatsächlichen Leistung entlohnt werden? Dass die langweiligen, immer nur stinkend herumliegenden Raubkatzen und die hospitalistischen Eisbären und Elefanten quersubventioniert werden durch die Arbeit der Erdhörnchen, Seekühe und Nasenbären? Andere, bessere Welten sind durchaus denkbar, zum Beispiel könnte man den Besuchern am Eingang Credits zuteilen, die sie in possierliche Tiere investieren. Futterzuteilungen finden auf der Basis eingenommener Credits statt – in freier Wildbahn haben schliesslich auch nur Tiere Bestand, die entweder süss aussehen oder Essbares produzieren. Langweilige Tiere wählen sich damit entweder selbst aus dem Zoo heraus und in die ewigen Jagdgründe, oder sie lernen rechtzeitig, an gut sichtbarer Stelle interessante Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Pinguine wären die neuen Ölmilliardäre unter den Zoobewohnern, die Evolution würde auch mal für sinnvolle Zwecke genutzt, und Zoos wären endlich mehr als nur sinnlose Tierquälerei.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Im Verbenzoo


Kommentar #1 von Falko:

Aber würden dann nicht eventuell einige biologisch minderbemittelte Nagetiere auch unter- oder rausgehen? Das kann doch nicht im Sinne der Riesenmaschine sein...

22.07.2007 | 14:16

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