22.07.2007 | 13:36 | Anderswo | Vermutungen über die Welt

Pioniere in Wien

Foto: Kathrin PassigWien ist eine Stadt, in der es kein Verbrechen gibt. Nicht einmal Ordnungswidrigkeiten sind den braven Wiener Bürgern bekannt. So gibt es denn auch in Wien keine Graffiti, Hunde äusserln freiwillig ins Sackerl, und in den Parks raucht man getrocknete Bananenschalen. Das abgebildete Plakat, das die Vorteile des wilden Plakatierens auflistet, ist wie auch der Graffitikurs Teil einer Kampagne zur Hebung Österreichs auf EU-Kriminalitätsniveau. Noch herrscht Widerstand im Volk gegen die neuen Verbrechensvorgaben, das Lob des wilden Plakatierens ist von empörten Wienern schon wenige Minuten nach Aufklebung wieder halb entfernt, aber es wird schon werden, Wien.

Kathrin Passig | Dauerhafter Link | Kommentare (8)

Kommentar #1 von Frau Grasdackel:

Zumindest was das Hundeäusserln betrifft, trägt Wien erheblich zur Hebung Österreichs auf EU-Kriminalitätsniveau bei. Dem vorbeieilenden Passanten bietet sich das frisch oder schon etwas abgelagerte Geäusserlte eher auf Srasserln und Wegerln als in Sackerln zur kostenlosen Kostprobemitnachhausenahme an und die Ermittlung des selbstlosen Veräusserers gestaltet sich erwartet schwierig. London z.B. könnte sich da mal ein Häufchen abschneiden, da gibt es in dieser Hinsicht nichs zu betrachten und schon gar nichts mitzunehmen.

22.07.2007 | 16:28

Kommentar #2 von roman libbertz:

Ich finde das so klassse. weiter so.
Habe ich schon viel Strafen bezahlt, weil das in münchen leider so verfolgt wird,
gruss r.l

22.07.2007 | 17:37

Kommentar #3 von irgendwem:

KP ist auch gerade in wien? ich hätte hier eigentlich eher RK erwaretet.

22.07.2007 | 23:16

Kommentar #4 von michael:

und man sagt wirklich "äusserln"?

23.07.2007 | 00:04

Kommentar #5 von irgendwem anders:

@3: RK? Etwa Roland Koch? Kein Wunder, dass die Hunderl vor Schreckerl auf´s Strasserl äusserln.

23.07.2007 | 00:39

Kommentar #6 von Kathrin:

Man sagt noch ganz andere Sachen.

23.07.2007 | 00:58

Kommentar #7 von michael:

erbsenzählen wäre jetzt wohl, darauf hinzuweisen, dass "äusserln" dort gar nicht aufgelistet ist, so dass es wohl heissen müsste: man sagt stattdessen ganz andere sachen.

24.07.2007 | 00:31

Kommentar #8 von ebendem:

o mann, und dann kann ich noch nicht mal durch- und unterstrichen unterscheiden.

24.07.2007 | 00:32