Riesenmaschine

05.05.2008 | 09:01 | Anderswo | Zeichen und Wunder | Vermutungen über die Welt

Ein durchschnittlicher Tag in der Aufzugfirma


Das Bild oben rechts zeigt eine verwirrte Person (Foto: Kathrin Passig)
Nein, man könne den Lift nicht mehr zurücknehmen, nur weil er elf Knöpfe und das Hotel siebeneinhalb Stockwerke habe. Schliesslich sei er schon aus der Originalverpackung entnommen worden. Nein, nicht einmal, wenn der Absender das Porto trage. Und was das überhaupt sei, ein Stockwerk "3M". Man fertige gern für jeden Sonderwunsch der Kunden einen Spezialaufzug an, gegen entsprechenden Aufpreis natürlich. Davon sei hier aber nie die Rede gewesen, im Gegenteil, im Auftrag seien ausdrücklich betrunkene spanische Studenten als Zielgruppe des smart city hostel Edinburgh genannt, für die "irgendein alter Flaschenzug mit Eimern" allemal ausreiche. Diese Spezifikationen habe man ja wohl übererfüllt. Man schlage vor, dass der Kunde sich mit der Lieferung irgendwie arrangiere oder eben einen neuen Auftrag erteile. Was ihm jederzeit freistehe. Und einen schönen Tag noch.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Ein schöner Tag in der Unibibliothek


Kommentar #1 von lokalreporter:

cool, verwirrte buchstaben beim ersten draufschauen. sowas intermundiertes hab ich auch mal gemacht, danach kam eine längere vornamenanagrammphase ~ ein jahr im dsl-himmel.

05.05.2008 | 16:57

Kommentar #2 von M:

Falsche Maschine, lieber Lokalreporter?

05.05.2008 | 19:08

Kommentar #3 von mymanfriday:

ist die indirekte rede nicht eine wunderbare sache? doch, ist sie!

05.05.2008 | 22:21

Kommentar #4 von xbert:

aaach, so schwer ist das doch gar nicht. obwohl. ah, also. hm, achso. ja, vielleicht. doch. nee. moment. aber. 5=6? 4<3? 3M1=313? ach. scheisse!

06.05.2008 | 01:53

Kommentar #5 von Swami Bami:

Auch dem nur rudimentär mit der Kunst des Programmierens Vertrautem ist allerdings bekannt, dass sich die Anweisung "floor" auf das Abrunden eines Wertes bezieht. So wird aus dem Aufzugfahrplan eine lobenswerte Studie in Bescheidenheit, deren Weisheit besagt, dass jeder Wert, wird er nur genügend abgerundet, irgendwann jeden beliebigen anderen Wert annimmt. Ommmm – That's Mystizism!

06.05.2008 | 14:03

Kommentar #6 von Alexander:

Obendrein könne man mit einer trivialen Faustregel von der Zimmernummer auf den richtigen Fahrstuhl-Knopf schliessen: RUNDEN(WENN(ZIMMER<400;(WENN((((ZIMMER/100) An dieser Stelle habe ich einen Inflektiv hingemacht, für den ich mich schämen werde, sobald ich begriffen habe, was das überhaupt ist. 2))>0,23;((ZIMMER/100) An dieser Stelle habe ich einen Inflektiv hingemacht, für den ich mich schämen werde, sobald ich begriffen habe, was das überhaupt ist. 2)));(WENN((((ZIMMER/100) An dieser Stelle habe ich einen Inflektiv hingemacht, für den ich mich schämen werde, sobald ich begriffen habe, was das überhaupt ist. 1,9))>0,26;((ZIMMER/100) An dieser Stelle habe ich einen Inflektiv hingemacht, für den ich mich schämen werde, sobald ich begriffen habe, was das überhaupt ist. 1,9)))))
Klappt für alle Zimmer ausser 112 und 325, und wenn es den errechnetn Knopf 12 nicht gebe, möge man doch den höchsten vorhandenen Knopf drücken.

06.05.2008 | 22:25

Kommentar #7 von RAL seidenmatt:

Die Lösung ist ein Fahrstuhl mit zwei Türen für die beiden gegenüberliegenden Gänge auf einem Stockwerk. Je nachdem, welchen Knopf man drückt, öffnet sich auf den entsprechenden Etage Tor A oder B. Ein bisschen anstrengend finde ich den daraus resultierende Umstand, den Fahrstuhl rufen zu müssen, um den Flur auf der gleichen Etage zu wechseln.
Das ist aber auch irgenwie nur Theorie, denn: Wir sitzen hier schon seit 2 Tagen fest und versuchen über den verdammten Lift wieder rauszukommen. Zur Zeit stecken wir im Smartcitycafe – "Cube reloaded". HILFE!

06.05.2008 | 23:59

Kommentar #8 von irgendwem:

könnt ihr das mal bitte zurück machen, ich wette Alexander hat nirgends irgendwo irgendwelche inflektive hingemacht, und ich würd doch ganz gerne versuchen nachzuvollziehen was der da eigentlich geschrieben hat!

07.05.2008 | 18:25

Kommentar #9 von gnaddrig:

Wahrscheinlich meinte er Invektive, nicht Inflektiv. Und deren Verwendung halte ich an dieser Stelle für durchaus nachvollziehbar.

08.05.2008 | 21:50

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