Riesenmaschine

29.12.2008 | 12:56 | Fakten und Figuren

Die neuen Weltuntergangsdaten sind da

Wirtschaftswachstum hin, Arbeitslosenzahlen her, Zeitpunkte braucht der Mensch für seine Krise. Schliesslich explodieren im Film die Bomben auch nicht, wenn die Prognosen unter 0,5 Prozent sinken, sondern halt dann, wenn die Uhr abgelaufen ist. Die letzte grosse Krisenfrist verstrich 2000 allerdings recht konsequenzenlos – zum Glück muss aber niemand 1000 Jahre auf die nächste warten: Bereits 2038 droht beispielsweise das Jahr-2038-Problem. Für alle, die sich nicht mit Computergedöns auskennen oder nicht mehr so lange warten wollen, lohnt auch der Blick in die Kalender fremder Kulturen. Jener der Maya hält auch gleich eine in nicht allzu ferner Zukunft endende Epoche bereit: Am 21. Dezember 2012 springt hier der grosse Zeiger eins weiter und hinten alles auf null. Vermutlich jedenfalls, denn wer kann sowas schon so genau sagen, bei einem System das Datumsangaben wie "9.12.11.5.18 6 Edznab 11 Yax" enthält. Nun ja, Roland Emmerich kann es natürlich. Darum tut er schon mal, was ein Roland Emmerich tun muss, schürt mit plumpesten Mitteln schlimmste Befürchtungen und vergisst auch den mystischen Hinweis "Find out the truth – google search: 2012" nicht. Wen seine Flutwelle übriggelassen hat, der lässt sich dann einfach 2038 vom Geldautomat in Endlosschleife in den Wahnsinn treiben. Oder ihn erwischt's an einem anderen Tag, irgendwas ist ja immer.


Kommentar #1 von Marke Smith:

Ihr nehmt das 2012-Problem doch nur deswegen nicht ernst, weil Ihr wisst, dass, wenn wir recht haben, es keine Gelegenheit mehr geben wird, uns das zuzugestehen!
Das ist zu einfach!

30.12.2008 | 21:32

Kommentar #2 von irgendwem:

Ach deshalb kommt der Film auch schon 2009 raus: Damit man noch was von den Einnahmen hat und eventuell noch ein Sequel oder eine Trilogie rausbringen kann. Obwohl da 2009 auch schon ziemlich eng wird.

09.06.2009 | 17:48

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