Riesenmaschine

28.06.2008 | 09:18 | Anderswo | Papierrascheln

Automatische Literaturkritik Preis der Riesenmaschine – Tag 2

#8: Heike Geissler, "Das luftige Leben"
Plus: 1, 7, 18, 22, 40
Minus: 3, 4, 5, 6, 7, 10, 19, 30, 64, 72
Gesamt: -5 Punkte

#9: Sudabeh Mohafez, "Im roten Meer"
Plus: 1, 2, 7, 22, 40, 41
Minus: 18, 19, 40, 47 vierfach, 69
Gesamt: -2 Punkte

#10: Dagrun Hintze, "Flugangst"
Plus: 1, 33 als Minuspunkt, 37, 40, 41
Minus: 3, 19, 51, 55
Gesamt: -1 Punkt

#11: Pedro Lenz, "Inland"
Plus: 1, 2, 6, 7, 11, 13, 37, 39, 40
Minus: 4, 5, 8, 17 doppelt, 18, 19, 37
Gesamt: 1 Punkt

#12: Ulf Erdmann Ziegler, "Pomona"
Plus: 1, 2, 7, 15, 20
Minus: 6, 10 doppelt, 14, 19, 39, 65, 70, 77, 83
Gesamt: -5 Punkte

#13: Tilman Rammstedt, "Der Kaiser von China"
Plus: 1, 2, 17, 40, 41, 45
Minus: 14
Gesamt: 5 Punkte

#14: Anette Selg, "Muttervaterkind"
Plus: 1, 2
Minus: 1, 4, 9, 19, 42, 64, 75, 79
Gesamt: -6 Punkte

(Beitrag wird regelmässig aktualisiert, Liveblogging bei sopranisse.de. Wer übersehene oder falsch vergebene Punkte findet, weise bitte in den Kommentaren darauf hin.)

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Automatische Literaturkritik Preis der Riesenmaschine

Kathrin Passig, Wolfgang Herrndorf, Sascha Lobo, Angela Leinen | Dauerhafter Link | Kommentare (8)


27.06.2008 | 09:18 | Anderswo | Papierrascheln

Automatische Literaturkritik Preis der Riesenmaschine – Tag 1

#1: Thorsten Palzhoff, "Livia"
Plus: 1, 2, 5, 7, 18, 39, 40, 43, 62
Minus: 41, 52, 60, 61, 70, 75
Gesamt: 3 Punkte

#2: Alina Bronsky, Aus dem Roman "Scherbenpark"
Plus: 1, 4, 7, 10, 11, 17, 26, 28, 31, 40, 41
Minus: 3, 5, 6, 12, 13, 18, 19, 35, 52, 77
Gesamt: 1 Punkt

#3: Clemens J. Setz, "Die Waage"
Plus: 1, 2, 7, 10, 16, 22, 25, 26, 27
Minus: 19, 22, 39, 47 , 64
Gesamt: 4 Punkte

#4: Angelika Reitzer, "Super-8"
Plus: 1, 7, 10, 11
Minus: 9, 18 doppelt, 21, 50, 53 doppelt
Gesamt: -3 Punkte

#5: Martin von Arndt, "Der Tod ist ein Postmann mit Hut"
Plus: 1, 2, 7, 9, 12, (14), 18, 54
Minus: 1, 2, 8, 14, 18 doppelt, 19, 50, 61
Gesamt: -2 Punkte

#6: Patrick Findeis, "Kein schöner Land"
Plus: 1, 2, 3, 10, 35, 39, 44
Minus: 6, 8, 14, 17 doppelt, 19
Gesamt: 1 Punkt

#7: Markus Orths, "Das Zimmermädchen"
Plus: 1, 2, 5, 15, 18
Minus: 2, 64, 72
Gesamt: 2 Punkte

(Beitrag wird regelmässig aktualisiert, Liveblogging bei sopranisse.de. Wer übersehene oder falsch vergebene Punkte findet, weise bitte in den Kommentaren darauf hin.)

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Automatische Literaturkritik Preis der Riesenmaschine

Kathrin Passig, Wolfgang Herrndorf, Sascha Lobo, Angela Leinen | Dauerhafter Link | Kommentare (12)


26.06.2008 | 09:51 | Berlin

Früher war alles genauso


Industrialisierung, Weltkrieg, Weltkrieg, Teilung, IBA, De-Industrialisierung, Wiedervereinigung. Der Zitadelle war das alles scheissegal. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)

Berlin ist bekanntermassen eine Stadt im Dauerwandel. Statt Pop-Up-Stores gibt es hier ganze Pop-Up-Stadtviertel und in illegalen Clubs ist es mittlerweile üblich, am Eröffnungstag schon die Abschiedsparty zu feiern, weil die Bezirksverwaltung das Gelände für eine temporäre Kunsthalle vorgesehen hat, die dann nach wenigen Wochen durch den Bau einer Shopping Mall abgelöst wird, aus deren Investitionsruine später ein Hotel wird (oder ein illegaler Club).

Insofern sind die TimeScopes des Chefstadtmöblierers Wall AG grundsätzlich eine gute Idee, man kann schliesslich nicht überall gleichzeitig sein. Es handelt sich dabei um wie Ferngläser anmutende Stationen, in die man hineinschauen kann und nach Münzeinwurf historische Fotos von den Dingen gezeigt bekommt, auf die das TimeScope gerichtet ist – inklusive eines etwas versponnenen Gegenwart-Modus, bei dem man eine Live-Videoaufnahme von dem sieht, was sowieso gerade vor einem steht.

Die TimeScopes sind mietbar und es würden vermutlich jedem Berliner Leser spontan mehrere Dutzend Stellen einfallen, an denen ein solches Gerät einen nützlichen Dienst verrichten könnte. Theoretisch. Denn praktisch steht die Hälfte der vier bisher öffentlich zugänglichen TimeScopes vor und in der Zitadelle Spandau. Fantastisch! Hier erfährt man nun, dass sich die Fassade der Zitadelle in den letzten hundert Jahren so gut wie gar nicht verändert hat, lediglich die Bäume vor den Toren sind über die Jahre gewachsen und wurden irgendwann abgeholzt, 1930 gab es ausserdem mal kurzzeitig zwei gestreifte Wärterhäuschen. Das ist eine dermassen wirre Umdeutung des Konzepts, dass an dieser Stelle nicht mal der riesenmaschinenübliche Schluss mit Vorschlägen für noch ungeeignetere Orte folgt. Weil uns nämlich keine einfallen.


25.06.2008 | 01:35 | Papierrascheln | In eigener Sache

Automatische Literaturkritik Preis der Riesenmaschine


Generalprobe (Foto: Kathrin Passig oder so)
Alle klagen über schlechte Literatur, aber niemand bemüht sich um konstruktive Kritik und nachvollziehbare Bewertungskriterien. Jedenfalls niemand ausser der Riesenmaschine, die 2008 anlässlich der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt erstmals einen eigenen Literaturpreis verleihen wird: den mit 500 Euro und einer schönen Urkunde dotierten "Automatische Literaturkritik Preis der Riesenmaschine".

Leser unserer "Automatischen Kulturkritik" kennen das Verfahren: Anhand einer Liste vorgefertigter Plus- und Minuspunkte können auch Laien durch Abhaken den besten Autor bestimmen. Zusammengestellt wurden die Kriterien von der Riesenmaschine-Redaktion und den 12. und 13. Klassen der Halepaghen-Oberschule Buxtehude, die sich ein Semester lang mit dem Bachmannpreis-Jahrgang 2004 befassen mussten. Ergänzungsvorschläge zum Kriterienkatalog können noch bis einschliesslich Donnerstag eingereicht werden; mit Beginn der Lesungen am Freitagmorgen wird die Liste bis zum Ende des diesjährigen Bewerbs eingefroren. Die Riesenmaschine berichtet live über die Punktevergabe.


24.06.2008 | 15:59 | Anderswo | Zeichen und Wunder

Neue Verbote


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Viele Menschen scheinen immer mal wieder zu vergessen, wozu es eigentlich öffentliche Verkehrsmittel gibt. Oder es ist ihnen der blosse Transport zu minder, weswegen sie bestrebt sind, sich zusätzliche Beschäftigungen zu suchen, Essen, Telefonieren, Nerven z.B. Um den Fahrgast auf die Essenz des Transports hinzuweisen, denken sich die Städte immer mal wieder etwas aus: So gilt in Taiwan ein generelles Vogelmitnahmeverbot, während Kollegin Stockholm Hunde in U-Bahnen verbietet, es könnten Allergiker mitreisen.
Graz verbietet Telefonieren in Bus & Bim und in Salzburg greift man gleich zur Selbstjustiz, im Mai wurde ein telefonierender Inder vermöbelt.

In japanischen Verkehrsmitteln gibt's schon lange keine Telefonate, Hundehaare und Schlägereien mehr, dafür werden jetzt Frauen gebeten, ihre Wimpernzangen nicht in der U-Bahn, sondern zu Hause zu benutzen. Demnächst wollen sie ihre Fahrgäste lehren, ihren Sitz Bedürftigen anzubieten, weil ihnen das bisher zu peinlich war.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Addio Amigo

Tex Rubinowitz | Dauerhafter Link | Kommentare (2)


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"Morituris", Raffaele Picchio (2011)

Plus: 3, 52, 143, 151
Minus: 80, 156
Gesamt: 2 Punkte


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