Riesenmaschine

04.12.2006 | 11:58 | Supertiere

Stavros ist tot

In Vorbereitung auf die heute beginnende "Woche der toten Tiere" präsentierte der kanadische Tierveredelungsmulti Mr. Sub bereits im November eine neue Serie von Werbespots, in denen das tote Tier als Fortschritts- und Hoffnungsträger, gar als Unterhaltungselement präsentiert wird, gerade in Kanada ein überhaupt nicht problematisches Themenfeld, verbringen viele ausgebildete Tierschläger in Neufundland doch erhebliche Zeit damit, relativ lebendige Robben in ihrem Daseinsstatus zu modifizieren. "Tot sein", so sagt die Fastfood-Werbung, "sieht bei fachgerechter Verarbeitung nicht nur besser aus als rumlaufen, zumindest im Falle von Hühnern, nein, es kann auch – paradoxerweise – Leben retten." Auch wenn es im Einzelfall Stavros natürlich schade ist, schliesslich hat er niemandem etwas zuleide getan und Pinochet lebt immerhin auch noch, muss man mitleids- und anstandslos das Gesamtkonzept Tiersterben als einen wichtigen Teil der Kulturgeschichte des Menschen hervorheben. Warum das im Detail so ist und welche Probleme es mit sich bringt, dies wird ab heute ausführlich in der Riesenmaschine totgeredet.


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*  IN DER RIESENMASCHINE


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*  SO GEHT'S:

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- Krautsaucen outsourcen

- Melkfett statt Nivea

- Papperlapp (das neue Papperlapapp)

*  SO NICHT:

- uffjeschriebener Dialekt

- versalzene Milch

- L-förmige Räume

- Leere Stellen bei "So geht's"


*  AUTOMATISCHE KULTURKRITIK

"Yoga Hosers", Kevin Smith (2016)

Plus: 8, 9, 10, 48, 49, 67, 78, 80, 142
Minus: 14, 59, 119, 146, 176, 189
Gesamt: 3 Punkte


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