19.05.2006 | 09:37 | Anderswo | Alles wird besser
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) In Wien, der tierfäkalverkrustetsten Kapitale der Welt, ist soeben eine Petition speziell gegen den "urbanen Stressfaktor" Hundekot abgelaufen, 157.631 Bürger und Bürgerinnen haben unterschrieben, um das zu fordern, was die Stadt bei den vielen Pferden qua Verordnung bereits durchgesetzt hat, nämlich den Tieren eine Art Windel anzulegen. Man fordert, wenn schon keine Windel, so doch Kontrollorgane, härte Gesetze und disziplinierende Verbotstafeln. Womit eine diesbezüglich vorbildliche Stadt wie Singapur bereits recht erfolgreich ist. 500 Dollar zahlt man dort beispielsweise nach offizieller Rechtslage, wenn man mal ein merkwürdiges Objekt fallengelassen hat. Die Stadt Prag geht da sogar noch einen Schritt weiter und droht den Stadtbenutzern gleich damit, wie unsere ungarischen Riesenmaschinenkollegen recherchiert haben, bei fahrlässigem Fallenlassen von drei Würfeln in einen Kübel, dass man ihnen gleich die Fingernägel zieht und Nadeln in die blanken Wunden treibt. Dass das leider nur eine Hinweistafel auf das neueingerichtete Foltermuseum ist, ist schade, aber zumindest schonmal ein Denkansatz, vielleicht auch für Deutschland, wo es groteskerweise Gruppierungen gibt, die den Hundekot glorifizieren.
Kommentar #1 von Matricks:
Ja Petitionen haben in Wien eine gewisse Tradition. Und hier eine weitere Fäkalpetition im weiteren Sinne: www.saveourcountry.at.tf
19.05.2006 | 12:12
Kommentar #2 von irgendwem:
wenn man dem hund eine windel anlegt, muss man gar nicht mehr mit ihm raus, wie praktisch An dieser Stelle habe ich einen überflüssigen Smiley hingemacht, wofür ich mich dereinst schämen werde.
19.05.2006 | 12:26
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
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AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Flatlife", Jonas Geirnaert (2004)
Plus: 8, 38, 45, 46, 55, 65, 86, 87 Minus: 9, 14, 93 Gesamt: 5 Punkte
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