Riesenmaschine

07.10.2005 | 16:30 | Supertiere

Arme Extremsportler


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Extremsportlern fällt es immer schwerer, geeignete Herausforderungen zu finden. Es wurde einfach schon alles gemacht, alle Berge bestiegen, alle Wüsten durchwandert, alle Planeten umsegelt, alle Berge im Handstand bestiegen, alle Wüsten nackt durchwandert, alle Planeten mit verbundenen Augen umsegelt, undsoweiter. Die Latte liegt mittlerweile so hoch, dass viele eigentlich recht talentierte Extremsportler verzweifelt aufgeben, weil sie nicht kreativ genug sind, sich neue, einmalige Entbehrungen auszudenken. Jetzt sorgt ein bisher völlig unbekannter Newcomer für neue Hoffnung, indem er etwas unfassbar Einfaches wirklich zum ersten Mal fertigbringt: Er ist einfach quer durch den indischen Ozean geschwommen, von Südafrika nach Australien, und dann ebenso einfach wieder zurück, knapp 10000 Kilometer in neunundneunzig Tagen. Zum Vergleich: Der Weltrekord im Ärmelkanaldurchschwimmen liegt bei sieben Stunden; unser neuer Superstar hat also einfach dieses Tempo über eine cirka 324mal längere Strecke durchgehalten. Das alles natürlich ohne Begleitboot, ohne Trinkwasser, ohne Powerbar, ohne GPS-Gerät, nackt, nur mit ein paar Saugfischen am Bauch vermutlich. Das scheint wirklich ein einmaliger Rekord zu sein, und wir möchten wirklich nicht in der Haut der Konkurrenten stecken, die dasselbe jetzt auch noch mit einer roten Pappnase oder ähnlichem bewältigen müssen, nur um noch besser zu sein. Die Abbildung zeigt den erfolgreichen Extremschwimmer ausgelassen jubelnd nach seiner Ankunft in Kapstadt.


Kommentar #1 von Pascal:

Hey, er hatte ein GPS-Gerät (eher Peilsender) dabei! Aber er konnte sich sogar monatelang beherrschen es nicht zu benutzen...

07.10.2005 | 19:27

Kommentar #2 von Thurston:

Cooler Witz mit dem Bild Aleks, da muss man mal drauf kommen. An dieser Stelle habe ich einen überflüssigen Smiley hingemacht, wofür ich mich dereinst schämen werde.

08.10.2005 | 01:54

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