Riesenmaschine

12.02.2006 | 12:16 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Kuschelkapitalismus


Vom Klassenkampf zur Kissenschlacht (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Die Globalisierung, die Beherrschung der Märkte durch internationale Grosskonzerne, die Vermarktung und Vermarkung der Welt und des Lebens – all das steht seit Jahren in gesellschaftlicher Kritik, sei es vor kurzem durch Heuschreckenmetaphern oder 2001 durch Naomi Klein. Mit ihrer Bibel der Globalisierungsgegner, in ATTAC, um ATTAC und um ATTAC herum organisiert, hat sie der Bewegung ein intellektuelles Unterfutter gegeben, das jetzt offenbar zum Einlenken unter den Grossunternehmen geführt hat. Auch wenn sich die Abkehr vom stahlharten neoliberalen Markenkonzern zunächst nur unauffällig bei Peek & Cloppenburg am Tauentzien Ecke Nürnberger Strasse in Berlin im Kellergeschoss vollzieht. Und zwar in Form des abgebildeten supersoften, fickflauschigen Logos von Adidas. Die Botschaft ist klar: Das Logo selbst, die Seele der Marke, der goldene Gral des Branding, verliert die alles Menschliche zerschmetternde Härte und schmiegt sich in Kissenform kunstdaunenbewehrt und von glücklichen, biologisch abbaubaren Kindern genäht im Bett an den Liegebedürftigen. So kuschlig kann Kapitalismus sein!


Kommentar #1 von Billo:

Da könnte man auch schön drei Gurken mit warmhalten.

14.02.2006 | 12:02

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