Riesenmaschine

28.02.2006 | 06:03 | Sachen kaufen | Zeichen und Wunder

Wahlverwandtschaften


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Kommt das Huhn zum Schwein und schlägt vor: "Schwein, lass uns ein Joint Venture machen!" "Prima Idee," entgegnet das Schwein, "was wollen wir denn herstellen?" Darauf das Huhn: "Bacon and eggs, natürlich." Vielen Marken geht es dieser Tage schlecht, sie stehen vor Problemen, die sie aus eigener Kraft nicht lösen können. Deshalb suchen sie sich Verbündete, Freunde und Partner, die all das mitbringen, was sie nicht haben, mal für punktuelle Aktivitäten, mal für längerfristige Liaisons. Oft ist unklar, wer dabei Schwein ist und wer Huhn. So schmücken sich Sportartikelhersteller mit japanischen Designerlabels. Wenn BMW mit Apple kooperiert, und VW mit Apple kooperiert, um vom Nimbus des iPod zu partizipieren, dann setzt Mercedes mit dem "Smart imove" noch eins drauf und kooperiert mit Apple und MTV. Marketingstrategen sprechen in diesem Zusammenhang sicherlich von "Win-Win-Situation", aber wie so oft gilt auch hier mitunter der Satz "Zwei Einbeinige ergeben noch keinen Sprinter". Zu den schlimmsten Totalausfällen auf diesem Gebiet zählt die Verbindung von Nestlés Smarties und Haribos Goldbären zu Fruity Smarties, wobei gegen die Ehe von Milka und Langnese aus den verfeindeten Häusern Kraft und Unilever prinzipiell nicht viel einzuwenden ist. Branded Brands nennen die Kollegen von Trendwatching.com diesen neuerlichen Hang zur seriellen Monogamie von Marken und führen eine lange Liste weiterer Beispiele auf. Die Annalen der jüngeren Zeit verzeichnen zwei wunderschöne Neueinträge, bei denen abrutschender europäischer Auto-Adel aus der Playboy-Ära sich mit neuem Computerschrott-Geld aus Fernost
paart, wodurch gleichzeitig der gemeinsame Nachwuchs – sprich: generische Laptops – mit einem Sehnsuchtsfluidum physikalischer Beschleunigung und Geschwindigkeit überzogen wird, das man im Zeitalter unsichtbarer digitaler Taktung schon unwiederbringlich verloren glaubte: Nachdem der Volumenhersteller Acer sich mit Ferrari verbandelt hatte und mit dem Ferrari 4000 das erste Notebook "in exklusivem Ferrari-Rot" auf den Markt gebracht hatte, dessen "ultimative Technologie ... in der Welt der Formel 1 entwickelt und perfektioniert wurde", antwortet
Konkurrent Asus gar nicht faul mit einer Serie von Lamborghini Notebooks in den typischen Farben Schwarz und Gelb, die "alle markanten Eigenschaften eines echten Lamborghini" aufweisen sollen. Was die Zukunftstauglichkeit dieser ungleichen Paarungen anbelangt, so scheiden sich daran die Geister. Niklas Luhmann jedenfalls wäre skeptisch und warnt: "Ehen werden im Himmel geschlossen, im Auto gehen sie auseinander."


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