Riesenmaschine

13.03.2006 | 21:39 | Supertiere | Alles wird besser

Zielgruppensegmentierung bei Katzen


Politisch korrektes Katzenfutter (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Ein neuer Stern am Katzenfutterhimmel ist aufgegangen und wird derzeit massiv beworben. Das ursprünglich aus der Schweiz stammende Perfect Fit von Mars Incorporated/Masterfood schickt sich an, den heiss umkämpften Markt mittels Psychologie aufzurollen. Das Trockenfutter kommt im Plastikbeutel und erinnert an Aufbaunahrung aus dem Fitnesstudio, die im Namen angelegte Doppelbedeutung weist jedoch über diese naheliegende Assoziation hinaus. Und zwar wird die Zielgruppe der Katzen in drei Typen eingeteilt, die mit je einer eigens abgestimmten Linie bedacht werden. Für den Streuner gibt es "Active", für die überzüchtete Rassekatze "Sensitive" und, ganz neu, für die fette Hauskatze "In-Home". Allerdings wird in der Kommunikation sehr behutsam auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten Rücksicht genommen. Nicht nur das Sensibelchen wird
Salonlöwe (In-Home-Katze) (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
als "empfindliche Samtpfote" mit Glaceehandschuhen angefasst, besonders die multiplen Komplexe der Hauskatze gegenüber dem "lebhaften Abenteurer" werden abgefangen, indem man sie als "gemütlichen Salonlöwen" euphemisiert. Abgeschaut hat man sich das im Bereich der menschlichen Mode, wo es auch "für den starken Mann" oder "für die ganze Frau" heisst. Wie im letzten Jahr die Kampagne des Kosmetikherstellers Dove dem engstirnigen Schönheitsideal ein jähes Ende bereitet hat, so dürfte dank Perfect Fit die Diskriminierung von Katzen wegen ihres Ausgehverhaltens bald Geschichte sein.


Kommentar #1 von www.martinterber.com:

Ich denke, Deutschland ist bereit für die Emanzipation durch eine neue Katzenbewegung.

14.03.2006 | 01:54

Kommentar #2 von einem automatischen Kommentargenerator:

Wir gratulieren Holm Friebe zu seinem einhundertsten Riesenmaschinen-Artikel.

14.03.2006 | 16:03

Kommentar #3 von unautomatischer Kommentargenerator:

Gibt es da irgendeinen Zusammenhang zwischen der Breite des Katzenbauchs und der entsprechenden Beinstellung der – im Wortsinne – Halterin?

20.03.2006 | 21:46

Kommentar #4 von Deborah:

Das ist Tierquälerrei aber hallo,so ein herrchn gehört ins gefängnis so ein moff

10.10.2009 | 15:01

Kommentar #5 von anette:

Also echt, mir fehlen die Worte! Die Halter dieser Katze sollten sich in Grund und Boden schämen, das ist die reinste Tierqüälerei. Ich möchte nicht ausschreiben was ich am liebsten unternehmen würde mit solchen "Menschen". Schämen solltet ihr euch etwas zu schützendes so zu gefährden und im eigentlichen Sinne zu quälen. Fangt an zu denken und um Himmels Willen, schafft euch niemals weitere Haustiere an!

20.09.2010 | 19:27

Kommentar #6 von Konni:

Das Bild sollte verboten werden und das was die "treusorgende Halterin" mit der armen Katze fabriziert ist einfach nur Tierquälerei.
Wenn die jemanden dick oder gar fetten machen möchte, dann sollte sie selber den Scheiss fressen und das nicht ihrem Stubentiger andrehen.
Sorry für die Wortwahl, aber das macht mich so dermassen sauer

11.05.2011 | 14:42

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