![]() |
||
20.12.2006 | 22:35 | Anderswo | Zeichen und Wunder Netzplanspinnereien HDSich über Kleinstädte zu belustigen ist eine Charakterschwäche, die nur noch von Spott über deren Nahverkehrsversorgung unterboten wird. Und wer den neuen Heidelberger Bus- und Bahnlinienplan studiert, wird beim Betrachten der Berliner Netzspinne nur gähnen und sich fragen, welche Kleinodien in anderen innovativen Kleinstädten übersehen werden. Dieser Beitrag ist ein Update zu: Innovationsdruck Kleinstadt Roland Krause | Dauerhafter Link | Kommentare (2) Kommentar #1 von Genghis Cohen: Ohne je in Heidelberg gewesen zu sein, möchte ich die steile These in den Raum stellen, dass die Heidelberger Netzspinne nach Einnahme einer angemessenen Dosis halluzinogener Ergotalkaloide eine nie zuvor erfahrene Qualität der Orientierung in einem komplexen ÖPNV-System ermöglicht. Erst dann tut sich nämlich die Metaebene des Bus-und-Bahnmasterplans auf und man erkennt die durch Haltestellenabstände suggerierten gesellschaftskritischen Zusammenhänge (nach heidelberger Massstäben). Gerne möchte ich dies am Beispiel des Oberbegriffs Bildungswesen demonstrieren: Die Haltestellen Waldorfschule und Bildungszentrum liegen an den beiden Enden der Linie 35 – es sind Antipoden. Linie 5: Auf die Haltestelle Ochsenkopf folgt Berufsschule. Linien 31, 37: Auf die Haltestelle Studentenwohnheim folgt die Kopfklinik. So, den Rest bitte mal selber raussuchen. 22.12.2006 | 00:03 Kommentar #2 von mikel: Klopfzeichen aus der Provinz 23.12.2006 | 11:33 |
|
|
© Zentrale Intelligenz Agentur /// mail@riesenmaschine.de |