19.02.2007 | 20:18 | Was fehlt | Sachen kaufen
Wo ist Adam? (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.) In einer öligen Pfütze auf dem Boden einer grauen und klammen Welt liegt eine hässliche Leiche, zerschrumpelt, aufgequollen, bleich, stinkend. – Das könnten Sie sein, schon nach der ersten Testrunde des neuen Ego-Shooters BioShock 1.0, der im Frühjahr endlich, endlich draussen sein soll. Diese Ankündigung erzeugt vor allem deswegen Vorfreude, weil BioShock abrückt vom vorherrschenden Motiv bisheriger Zockerspiele (dumme, böse Aliens erobern die Welt, Sie müssen's ausbaden): Rasch geht die Fahrt hinab in die Sauerstoffglocke der Unterwasserstadt "Rapture", ein geplantes, aber gründlich missglücktes Utopia und nun grosser Basar für Bio-Waffen. In der verwesungssatten Atmosphäre von Rapture wetteifert man mit Laborversuchspersonen, tuberkulosekranken Klonkindern und haufenweise Überwachungskameras ums nackte Überleben – das Waffenarsenal originell angereichert durch gefügige Killerinsekten, denen das eigene Spielerfleisch als Wirtskörper dient. Überlebenspunkte erhält man durch eine biogenetische Substanz namens "Adam", welche besagte Kinder aus Kadavern saugen und die man ihnen danach auf abenteuerlich unmoralische Weise entwenden muss. Das ist doch mal was, das machen nicht schon alle, das ist nicht 08/15, also: Kaufen!
Wenn jetzt noch die Leute mit ihrem Post-Tschernobyl-Shooter Stalker endlich fertig werden, nimmt der Metakampf gegen die Vormachtstellung der Aliens im Spielegenre eine glückliche Wendung.
Kommentar #1 von Iwo:
Woher stammt eigentlich der Begriff "Ego Shooter"? Erschiesst man sein Ego? Wär ja blöd fürs Ich.
19.02.2007 | 20:32
Kommentar #2 von michael:
iwo: hier hilft wikipedia. ausserdem: wir haben doch schon post-tschernobyl-realität, das kann ja dann wohl kaum alleinstellungsmerkmal sein?
19.02.2007 | 20:37
Kommentar #3 von Alfred E. Neumann:
Also wirklich. Aliens sind bei weitem nicht die einzigen Feindbilder in Ego-Shootern. Typischerweise gibt es neben Aliens noch Nazis, Zombies und eben Mutanten wie in diesem Spiel bzw. bei Stalker. Wirklich neu wäre etwas Anderes. Zum Beispiel Katzenbabies, Delphine und Schmetterlinge.
19.02.2007 | 21:58
Kommentar #4 von Ruben:
Die Kinder, Herr Neumann, denken Sie doch wenigstens einmal an die Kinder!
19.02.2007 | 22:11
Kommentar #5 von michael:
genau. die wären ja auch mal fällig...
19.02.2007 | 23:51
Kommentar #6 von alx:
ich fand Prey aber auch schon sehr gut. Meine Empfehlung!
20.02.2007 | 01:14
Kommentar #7 von Weltenweiser:
Stalker wird gleichzeitig fertig mit Duke Nukem forever.
20.02.2007 | 10:30
Kommentar #8 von Analphabet:
Leute, ihr seid echt unappetitlich. Ich kuendige hiermit mein Abo der Riesenmaschine. So long.
20.02.2007 | 12:41
Kommentar #9 von irgendwem:
Leute, Adam ist doch nur ein anderes Wort für MDMA, gibts auch im first life, und soll eher appetitlich sein. Ich kündige, trotz persönlichem Drogendesinteresses, mein Abo nicht. so lang. Ein weiser Beitrag übrigens.
20.02.2007 | 15:44
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