Riesenmaschine

30.03.2008 | 18:51 | Berlin | Essen und Essenzielles

Einen Flashmac mit Remoulade bitte!


Doof bleibt doof, da helfen keine Fritten. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Einer neuen und – nach allem, was wir derzeit darüber wissen – der bislang beknacktesten Spielart des Phänomens Flashmob war am vergangenen Samstag Nachmittag im Foyer des Berliner Ostbahnhofs beizuwohnen. Unter den kritischen Augen eines massiven Polizeiaufgebots versammelten sich dort gegen 16 Uhr geschätzte tausend Jugendliche aller – zumindest äusserlich – subkultureller Provenienzen zum McDonald's Sturm, anscheinend eine Art Burger-Powershopping-Party. Verpackte Burger flogen durch die Gegend, eine "Sturm Crew" agitierte die Massen mit Megaphonen, in der Luft lag der Geruch von Aufruhr und Revolte. In Wahrheit ging es aber bloss darum, den Weltrekord für die grösste Bürger-Sammelbestellung wieder zurück nach Berlin zu holen, wie BILD berichtet. Zu der "Spassguerilla"-Aktion aufgerufen worden war in den Chaträumen der unter Teenagern anscheinend beliebten Online-Community Jappy. Schwer zu sagen, ob es sich dabei um eine verdeckte Marketing-Aktion von Mc Donald's handelt, von Jappy, oder ob das Massenevent einfach das ist, was die Jugend von heute unter subversiver Überaffirmation versteht. In dem Fall empfiehlt sich die Strategie repressiver Toleranz, die schon ganze Generationen hat auflaufen lassen: einfach nicht ignorieren.


Kommentar #1 von Knorz:

Man stelle sich diese Energie umgeleitet auf Bolzplätze vor!

31.03.2008 | 01:13

Kommentar #2 von Knarz:

Uaah. Der Umkehrschluss ist eklig. Also Bolzplatzenergie umgeleitet auf McDonaldsfillialen in Bahnhöfen. Nein. Das wollen wir nicht. Oder?

31.03.2008 | 02:28

Kommentar #3 von Knirz:

Mit dieser Einstellung wird McDonalds auf jeden Fall Europameister

31.03.2008 | 08:55

Kommentar #4 von irgendwem:

"Jar nich erst ignorieren" heest dit – ist in jedem Fall genau die richtige Einstellung.

31.03.2008 | 12:35

Kommentar #5 von Schlechtelaunebär:

Schlechte Laune! und überhaupt wars hier schon mal lustiger An dieser Stelle habe ich einen überflüssigen Smiley hingemacht, wofür ich mich dereinst schämen werde. (wehe ihr schiesst mich jetzt als "Problembär" ab...)

31.03.2008 | 14:00

Kommentar #6 von alf:

mal ernsthaft: bei dem artikel wurde der faden zweimal verloren, dreimal wiedergefunden, verknotet, verbrannt und aufgegessen. jedenfalls kann ich keine botschaft erkennen und der unterhaltungswert sinkt gen die nulllinie. ich lese schon lange und früher auch mit genuss die artikel der riesenmaschine, aber in letzter zeit is die qualität schon stark gesunken.

31.03.2008 | 14:08

Kommentar #7 von Knerz:

Watt willstn du, alf? Tatsachenbeschreibung, Kontextbeton hübsch zeitig reingebracht (flashmob) plus 3 namentlich genannte Hasssubjekte: toller Artikel. Und erst die Bildunterschrift! Man, man, man, die sagt wos langgeht!
Und, ey, da fällt mir alf.. auf: du liest Riesenmaschine zur Unterhaltung?

31.03.2008 | 15:35

Kommentar #8 von bas:

Keine richtige "Spassguerilla"-Aktion ohne "Guidomobil". Egal wie tief die Burger fliegen. Hat man dort jemanden von der FDP gesehen?

31.03.2008 | 15:39

Kommentar #9 von Jürgen Holbertz:

Meine lieben Vorredner, man kann sich ja wunderbar an dem (mit Sicherheit!) stilistisch unzulänglichen Artikel stossen (etwas Rechtschreibung sollte man dabei allerdings selber schon beherrschen), eins bleibt dabei allerdings auf der Strecke: die Beschäftigung mit dem Inhalt.
Was bitte ist verkehrt daran, dass sich junge Menschen treffen (seien es auch tausende), um eine Ware einzukaufen (was zum Glück ja mehr als legal ist)? Hat schonmal jemand daran gedacht, dass diese jungen Menschen gerade etwas besonderes für sich entdecken, nämlich, dass sie etwas bewegen können? Dass sie gemeinsam etwas schaffen können? Meiner Meinung nach ist dies gelebte Demokratie, insofern wäre das Guidomobiol sicherlich nicht fehl am Platze. Und nun noch einmal zu Ihnen, Herr Friebe (ich habe mich schlau gemacht): Ohne die Demokratie, die der Sturmfront Berlin garantiert 10.000 Hamburger verputzen zu dürfen, könnten Sie ihr Weblog Riesenmaschine gleich dichtmachen. Sägen Sie also besser nicht weiter (unbewusst?) an diesem Ast.
Im übrigen: ich schätze Ihre Artikel im Normalfall sehr, doch manchmal geht eben auch mir treuen Leser "der Hut hoch".
MfG, Jürgen Holbertz

31.03.2008 | 19:47

Kommentar #10 von irgendwem:

Manche Texte machen ja hier den Eindruck, als gäbe es im Hause Riesenmaschine keinen Korrekturleser, der vor der Veröffentlichung tätig wird. Über den eigenmächtigen

31.03.2008 | 20:12

Kommentar #11 von irgendwem:

31.03.2008 | 20:14

Kommentar #12 von irgendwem:

Diese vorgefertigten Meinungen sind nicht witzig, sondern eine Verspottung der freien Meinungsäusserung!

31.03.2008 | 20:15

Kommentar #13 von Siggi Stargast:

Wie findet ihr eigentlich die Neue "Scheibe" von Udo Lindenberg so?

31.03.2008 | 21:05

Kommentar #14 von justuspeterbob:

jörg! ich glaube, es holpert. und im glatzhaus wird mit steinen geworfen. hut ab vor dem matsch an der scheibe.

31.03.2008 | 23:46

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