Riesenmaschine

08.09.2008 | 02:01 | Berlin | Supertiere | Sachen kaufen | Vermutungen über die Welt

Spitznasige Zielgruppen


Foto mit freundlicher Genehmigung von hcl.
Sehr spät, aber nun doch, hat die Werbeindustrie endlich den Maulwurf als Zielgruppe entdeckt: Dank seiner geringen Lebenserwartung (4 Jahre) ist er besonders konsumfreudig, denn langfristige Geldanlagen lohnen sich sowieso nicht. Er neigt zu Impulskäufen, will sich aber von opulent gestalteter Werbung und klangvollen Namen verführen lassen – starke, traditionsreiche Marken haben hier beste Chancen. Da die Mehrheit der Maulwürfe dem sozialen Milieu der erdverbundenen Traditionalisten angehört, zeitigen Internet- und auch Fernsehwerbung zu grosse Streuverluste, um sinnvoll eingesetzt werden zu können. Das Mittel der Wahl ist daher die klassische Aussenwerbung. Im Bild eine speziell angefertigte Litfasssäule nahe des Reichspietschufers in Berlin, mit Anzeigen für Nagelreiniger, Leselampen und Staubsauger.


Kommentar #1 von Grabowski:

Nicht zu vergessen: die praktische Draufsetzhemmung in Form einer wunderschönen Stahlkrone, die dem kurzsichtigen Bohrbären das nasennahe Studieren der Anzeigen erleichtert, indem sie lästig davor herumbaumelnde Beine vermeiden hilft.

08.09.2008 | 11:51

Kommentar #2 von Kalle:

Rapante, Rapante.
Rapante, Rapante.

08.09.2008 | 13:16

Kommentar #3 von reisemaschine:

erbete Statistik zur Kleinwüchsigkeit in Berlin

08.09.2008 | 20:11

Kommentar #4 von er, bötiger:

Wenn du sie fertig erboten hast, #3, erbiete ich Banach Riechtigung.

08.09.2008 | 22:39

Kommentar #5 von irgendwem:

Der vorhergehende Kommentar hätte wegen BastianSickness aus dem Blickfeld entfernt werden müssen.

09.09.2008 | 10:34

Kommentar #6 von slowtiger:

Ein echt unterirdischer Artikel.

09.09.2008 | 10:34

Kommentar #7 von irgendwem:

Statistik zur Kleinwüchsigkeit in Berlin erbeten. Banach entbot Riechtigung. Bastiansickhaftigkeitswerte der Reisemaschine steigen trotz Draufsetzhemmung. Orientierungsloser Bohrbär in Fernsehwerbung ertrunken.

09.09.2008 | 12:47

Kommentar #8 von irgendwem:

HA HA HA.
Eine Litfasssäule für Maulwürfe.
HA HA HA, das ist aber witzig.

11.09.2008 | 12:13

Kommentar #9 von reisemaschine:

zur Bastiansickness von "erbeten": erbeten: etwas durch Beten zu erlangen hoffen. Bitten hilft ja nicht, nicht hier und nicht jetzt. Ihr Freaks!

14.09.2008 | 17:09

Kommentar #10 von wieder irgendwem:

Erleuchtung erbetet, weitere Anweisungen erbeten.

14.09.2008 | 21:50

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