Riesenmaschine

25.02.2011 | 09:02 | Berlin | Zeichen und Wunder

High End Irresein


Zwischen Lena und Canyon-Koller wohnt der wahre Wahnwitz (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Der Wahnsinn hat viele Gesichter, kommt gewandet in unterschiedlichster Gestalt und sickert allerorten durch die Ritzen des vermeintlich vernunftimprägnierten Alltags. Leserbriefschreiber und Blog-Kommentatoren sind nur die harmlosen Herolde dessen, was da draussen an gleissendem Irresein herumgeistert und sich an den Klowänden des Real life manifestiert. Die Königsklasse bilden in der Regel händisch im öffentlichen Raum applizierte Verlautbarungen von Verschwörungsopfern, Verfolgungswahnsinnigen und manisch Getriebenen, die gerade in Berlin so sonder Zahl sind, dass man davon kaum noch Notiz nahm. Aber das, was da jüngst harmlos eingepfercht zwischen Lena und Danny Boyle in der Nähe des Alexanderplatzes als Menetekel an einem Bauzaun erschien, verdient neuerlich unsere Beachtung. Markiert es doch eine neue Liga der hohlraumversiegelten und gleichzeitig hyperperzeptiven Komplettverstrahltheit: "8 % der [deutschen] Bevölkerung haben professionell als DVU die Post gestohlen zwischen NY + Kirche!" Da denk mal drüber nach, Welt! Und gleich danach, ob nicht doch etwas an den Gerüchten dran ist, dass die Zugvögel auf ihrer Durchreise das Berliner Leitungswasser mit LSD versetzt haben, um so das Lokalderby Freimaurer gegen Allgemeine Ortskrankenkasse auf dem Heiligengeistfeld zu manipulieren.


Kommentar #1 von Schnauzbart:

Ganz falsch ist das ja nicht. Grauzone. Einige Aspekte bringt das Licht der Wahrheit zum Glänzen und, ja, zum Gleissen. Daran können eure Spottkübeleien auch nichts ändern.

25.02.2011 | 10:05

Kommentar #2 von Original zu Guttenberg:

Aha, deshalb ist so selten was im Briefkasten in letzter Zeit. Scheiss DVU.

25.02.2011 | 11:07

Kommentar #3 von Harry Hirsch:

Naja, zumindest Lena wendet sich ab...

25.02.2011 | 11:33

Kommentar #4 von mio:

Kommentar #3 von Harry Hirsch:
...und der Andere da rechts haut auch ab, ohne Scheu vor Abgründen.

25.02.2011 | 11:39

Kommentar #5 von Harry Hirsch:

Sorry, hatte mein Mikroskop nicht eingeschaltet... der flüchtende Floh hat sich nicht sogleich meinem Auge erschlossen.

25.02.2011 | 12:14

Kommentar #6 von hans:

Ist das die Art und Weise, wie Sie die panarabische Revolution kommentieren wollen? Oder die mediale Hetzjagd auf unseren besten Minister? Deutschland hat gerade wirklich andere Probleme, als den missglückten Knabberkram-Einkauf von Herrn Albers.
MfG, Jürgen Holbertz

25.02.2011 | 17:54

Kommentar #7 von irgendwem:

was will man erwarten von einer Inselgruppe, deren "Nationalgericht" sogenannte "Runzlige Kartoffeln" (papas arrugadas) sind?

25.02.2011 | 19:55

Kommentar #8 von Kulturkenner:

Möglicherweise handelt es sich auch einfach nur um den Refrain eines Lena-Songs, den ein Fan vor lauter Begeisterung neben das Plakat seines Idols schrieb. Vielleicht hat er dabei das eine oder andere Wort falsch aufgeschnappt, was bei Liedtexten ja durchaus nicht unüblich ist.

26.02.2011 | 19:22

Kommentar #9 von Sörenki:

Tragisch ist doch die eigene Unbotmässigkeit, angesichts des akkurat aufgeklebten, exakt an der Oberkante ausgerichteten und rücksichtsvoll nichts vom Inhalt der umliegenden Plakate verbergenden Untergrunds, die Aufmerksamkeit auf den (beliebigen?) Text abzulenken und den dahinter stehenden Geist ins Humoristische zu ziehen.
Was, wenn nicht der Text die eigentliche Botschaft ist, sondern sein Grund, der uns von Toleranz und Disziplin spricht? Hä?

26.02.2011 | 20:53

Kommentar #10 von Pörenki:

Was, wenn nicht der Text die eigentliche Botschaft ist, sondern sein Grund, der uns von Toleranz und Disziplin spricht? Hä?

28.02.2011 | 14:44

Kommentar #11 von Sörenki:

Haben Sie etwa abgeschrieben, Pörenki? Dann seien Sie bitte so anständig und treten zurück.

01.03.2011 | 16:56

Kommentar #12 von Pörenki:

Sehr geehrter Sörenki, ich habe Fehler gemacht, aber unbewusst und ohne Täuschungsabsicht. Das ist eine subjektive Einschätzung, die man mir abnehmen muss. Ich war so hochmütig zu glauben, mir würde die Quadratur des Kreises gelingen: die hohen Anforderungen des Berufslebens, die Tätigkeit als Riesenmaschinenkommentator und die Pflichten eines Familienvaters unter einen Hut zu bringen. Das war offensichtlich eine Überlastung für mich. Ich bin allerdings nach wie vor von dem wissenschaftlichen Gehalt meines Kommentars überzeugt.

02.03.2011 | 09:22

Kommentar #13 von Sörenki:

@#11:
vgl. #9, a.a.O. (Sörenki,26.02.2011 | 20:53)

02.03.2011 | 12:32

Kommentar #14 von irgendwem:

Bezug nehmend auf Kommentar 6:
Wie mir jetzt erst aufgefallen ist, haben Sie wiederholt einen meiner Kommentare entlehnt für ihr vorgefertigtes Meinungsangebot.
Ehrlich gesagt bin ich etwas verwirrt und weiss nicht, wie ich das werten soll. Wahrscheinlich wollen Sie sich über mich lustig machen, was ich Ihnen dann aber dadurch vermiese, bewusst KEINE juristischen Schritte einzuleiten (Ihnen ist bewusst, dass ich Sie zur Rechenschaft ziehen KÖNNTE?).
Ganz im Gegenteil: ich fühle mich geehrt durch ihr närrisches Treiben und sehe mich in meiner Rolle als querdenkender Leser und Kommentator bestätigt.
Interessant aber: wie lax hier mit dem geistigen Eigentum anderer umgegangen wird, nachdem Minister zu Guttenberg aus diesem (vorgeblichen) Grunde durch Leute wie Sie in einer nie dagewesenen, unerträglichen Hetzjagd aus dem Amt gemobbt wurde.
So leichtes Spiel werden Sie mit mir nicht haben.
MfG, Jürgen Holbertz

03.03.2011 | 10:33

Kommentar #15 von Jürgen Holbertz:

Warum steht da oben (#14) nicht mein Name als Absenders des Kommmentars? Treiben Sie wieder Ihre Spielchen mit mir?
MfG, Jürgen Holbertz

04.03.2011 | 21:55

Kommentar #16 von irgendwem:

Jürgen Holbertz existiert doch nur in unser aller Fantasie. Geben Sie es zu, Herr Holbertz!

08.03.2011 | 19:37

Kommentar #17 von Jürgen Holbertz:

Ich gebe hier gar nichts zu! Schon gar nicht vor irgendwelchen Leuten, die sich hinter Pseudonymen verstecken. Wie es in Ihrer Fantasie aussieht, kann ich mir bildhaft vorstellen: wie bei Hempels unterm Sofa nämlich.
MfG

09.03.2011 | 19:36

Kommentar #18 von daggi bodenbelag:

Aber warum muss der Sohn betteln?

10.03.2011 | 12:40

Kommentar #19 von fanartikel:

ich komm nicht drauf, tut mir leid, nächstes dia bitte!

25.03.2011 | 16:59

Kommentar #20 von Donaufalterzeitung:

Ein neues Credo auf die Freiheit, ist das Dia des Tages.
http://www.donaufalter-zeitung.de/friends/parser.php?artikel=106

04.04.2011 | 19:17

*  IN DER RIESENMASCHINE


*  ORIENTIERUNG



Werbung
Werbung Ratgeber

*  SO GEHT'S:

- Fat-Laces

- Lido, bestimmt (früher: Westside)

- heimlich Hamsterkäufe

- Quetschkommode

*  SO NICHT:

- Swing-Versionen von Nirvana

- Reggae aus Mexico

- Millionen Übertreibungen

- Gardinen mit Goldkante


*  AUTOMATISCHE KULTURKRITIK

"Demon", Marcin Wrona (2015)

Plus: 3, 11, 33, 34, 35, 41, 42, 56, 89, 132
Minus: 37, 135, 155, 183, 199
Gesamt: 5 Punkte


*  KATEGORIEN


*  ARCHIV