Riesenmaschine

18.11.2012 | 01:39 | Papierrascheln | Effekte und Syndrome

Serendipidität 0.2


Nur echt mit dem Clipart-Fernglas! (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Das Web-Adress-Buch für Deutschland 2013 ist da. Es unterscheidet sich äusserlich nur unwesentlich vom Web-Adress-Buch für Deutschland 2000/2001, innendrin sind aber wie jedes Jahr 6.000 tolle neue Super-Geheimtipps aus den Untiefen der Interwebs, garantiert ohne Suchfunktion, Hypertext und all die anderen stressigen Extras des modernen Lebens.

Alles, was es sonst noch so dazu zu sagen gibt, steht in einer Kolumne auf taz.de, wo sich dankenswerterweise auch Dipl.-Pol. Mathias Weber, der Herausgeber des Buchs, in den Kommentaren zu Wort meldet. Und neben einiger berechtigter Kritik bringt er dort eine so wichtige wie unerwartete Begründung für das Existenzrecht des Web-Adress-Buchs: "Der Vorteil des Buches ist, dass man tolle Web-Seiten zu Themen entdecken kann, an die man gar nicht gedacht hätte. Denn bei Suchmaschinen muss man immer ein Stichwort im Kopf haben, das man in die Suchmaske eingeben muss, um Treffer zu erhalten. Also sucht man immer in Bereichen, die man schon kennt. Beim Web-Adressbuch für Deutschland kann man sich einfach durch die Themenbereiche treiben lassen und entdeckt ständig neue spannende Surf-Tipps."

Serendipidität als Argument pro Buch und contra Internet – darauf muss man auch erstmal kommen. Wieder was gelernt, danke, Herr Eulenlogotierverlagsnamensgeber.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Working in a paper mine


Kommentar #1 von grEGOr:

Wuerde gerne einen Kommentar verfassen, habe aber keine Zeit dazu, weil ich gerade an einer Webseite arbeite, die die besten 6.000 Internetadressbuecher auflistet.
PS: Gibt es das Web-Adressbuch auch als eBook? Dann muss ich nicht immer die Printausgabe herumtragen, wenn ich mit meinem Smartphone in der Strassenbahn sitze.

18.11.2012 | 12:17

Kommentar #2 von Gerhard:

Wir müssen reden! Ich plane gerade ein Vergleichs- und Bewertungsportal, das alle Webseiten listen soll, die Internetadressbücher vorstellen. Soll unter webadressbookcheck24 online gehen An dieser Stelle habe ich einen überflüssigen Smiley hingemacht, wofür ich mich dereinst schämen werde.
Einen Vorteil hat so ein Buch natürlich, man umgeht damit jegliche Datenschutzproblematik bezüglich google und natürlich auch deren Willkür bei der Listung von Webseiten.

21.11.2012 | 07:02

Kommentar #3 von Gerhard:

PS: Smilies sind NICHT überflüssig, sondern bringen Emotionen in das ansonsten emotionslos-langweilige Internet

21.11.2012 | 07:03

Kommentar #4 von Holger:

Serendipität.

22.11.2012 | 22:32

Kommentar #5 von Daniel:

@ grEGOr:
Das Web-Adressbuch gibt es auch als E-Book:
http://www.web-adressbuch.de/buecher/webadressbuch/ebook.asp
(Da Link nicht klickbar, einfach kopieren)

03.12.2012 | 11:49

Kommentar #6 von grEGOr:

Ein Webadressbuch ist als eBook erst dann perfekt wenn man es ausdruckt

17.12.2012 | 18:57

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