04.08.2005 | 11:46 | Berlin | Zeichen und Wunder
(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.) Das grosse Weder-Noch, die Sommerhysterie, der Wahlkampf, ist für die nur noch zu Hitlisten oder Sportkommentaren fähigen Medien eine grandiose Gelegenheit, sich in der argumentativen Sackgasse von "Aber irgendeiner muss doch gewinnen!" zu verrennen. Muss gar nicht, denkt sich nämlich das Wahlvolk, vor allem dann nicht, wenn sich sämtliche Alternativen in ununterscheidbarer Unfähigkeit präsentieren. Fehlende Unterscheidbarkeit schlägt auch auf den politischen Guerilla-Wahlkampf durch: wo früher noch schwungvoll Hitlerbärtchen auf Wahlplakate gekritzelt wurden, hat jetzt eine neue Gelassenheit Einzug gehalten. Lässige Parolen auf Hauswänden in der Sommersonne, in Berlin, dem Zentrum der Nichtbewegung.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Wundermittel Papier
- Turnen
- Hund und Hase
- Expropriateure expropriieren
SO NICHT:
- ein Zeichen setzen
- Dynamitfischen
- Sporteln
- Himmel und Huhn
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"DunkelBlauFastSchwarz", Daniel Sánchez Arévalo (2006)
Plus: 31, 37, 48, 74 Minus: 1, 91, 134, 143+Sonderpunkt Gesamt: -1 Punkte
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