Riesenmaschine

14.06.2005 | 20:25 | Sachen kaufen | Sachen anziehen

Buttons


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Trendtipps müssen nicht immer aktuell sein, wenn es die Leser nur nicht bemerken. Insofern bin ich mir keinesfalls zu schade, hier den Punkt "Buttons" reinzumogeln, obwohl Buttons natürlich längst wieder dramatisch out sind. Hier ein aktuelles Beispiel japanischer Kaiju Buttons. Kaiju Big Battel (ja, so wird das geschrieben) ist eine Mischung aus Godzilla-Game und Wrestling-Liga zwischen Event-DVDs und Online-Forum und damit das Former Next Big Thing in und aus Japan. In seiner gloriosen Unverständlichkeit ist Kaiju dazu prädestiniert, wirre Buttons zu vermarkten und so ist es dann auch.

Dabei ist die amplitudenreiche und zitatdurchwirkte Geschichte des Microaccessoires "Button" kaum jemandem wirklich bekannt. Buttons waren tatsächlich im Frühjahr 2005 kurz ziemlich cool, weil sie auf den sogenannten "Buttonherbst" im Oktober 1994 verwiesen, der seinerseits auf das dritte Quartal 1985 ("Buttonmania") Bezug nahm, von dem viele glauben, dass damals der Button aufkam, jedenfalls diejenigen, die die Grosse Buttonwelle Frühjahr 1978 nicht kennen, die sich wiederum auf den "Londoner Button-Alarm" von 1971 bezog, welche gespeist wurde durch die Bewegung "Buttons – an attitude for life" aus Brighton, die 1967 über sechs Wochen Aufsehen erregte, bis bekannt wurde, dass sie ihrerseits eine Kopie des ´58er BBM ("Big Button Movement") war.

Letztlich taugt der Button an sich gut dafür, politische, popintellektuelle, existenzialistische, punktheoretische oder weiss Gott für welche Botschaften so irre kleingedruckt zu transportieren, dass Interessenten und Interessentinnen sich bis auf Knutschweite zu einem herüberbeugen müssen.


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"The Darkest Hour", Chris Gorak (2011)

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