Riesenmaschine

24.08.2005 | 03:22 | Anderswo | Supertiere

Big Brother


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Erschreckende Erkenntnis: Wildtiere sind keinesfalls scheu und ängstlich. Sie verkriechen sich auch nicht in ihren Höhlen, sobald man den Wald betritt, sondern beobachten alles ganz genau, um uns dann gerade so knapp nicht zu begegnen. Wenn man sich also erschrocken umdreht, weil da hinten doch ein Schatten und hat da nicht gerade ein Ast – dann völlig zu Recht, denn es handelt sich nicht um Paranoia, sondern um einen Grizzly oder so. Wir wissen das allerdings nur, weil Michael Quinn und sein Team den Spieß jetzt umgedreht haben, und zwar indem sie in irgendeinem Wald in den Rocky Mountains vierzig winzige Kameras an Bäume bauten, die mit Hilfe von Wärmedetektoren immer genau dann losfotografieren, wenn ein Elch, ein Hase, ein Angler, ein Puma, ein Liebespaar, ein Brillenbär, ein Nudist, ein Reh oder Koyote oder sonst was vorbeikommt. Nehmt das, Tiere! Privatsphäre und Geheimnistuerei, das könnt ihr jetzt vergessen! Wir lassen uns doch nicht von behaartem Zeug an der, ähm, Nase herumführen! (Ein weiteres überraschendes Resultat: Elche und Rehe mögen offenbar Kameras, die eitlen Dinger.)

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


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