24.08.2005 | 12:49 | Fakten und Figuren | Selbstversuche
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Cannabis ist ja so ein bisschen der Jägermeister unter den Drogen – eigentlich ein Ding von vorgestern, das hin und wieder durch staatliche Marketingkampagnen noch mal interessant gemacht wird. Der Droge haftet etwas Landwirtschaftliches (Aussaat, Ernte, Kekse backen) an, von dem sich fortschrittlichere Drogen (Chemie, Playstation) längst verabschiedet haben. Außerdem zehrt Cannabis am Tatendrang und damit am Gewinn der Ich-AG. Wohin also mit dem unnützen alten Kraut?
Da kommt ein Tipp aus "Mercks Warenlexikon" (1920) zur rechten Zeit: Der indische Hanfextrakt (lat Extractum cannabis indicae, frz. Extrait de chanvre indien, engl. Extract of Indian hemp) wird aus dem zerkleinerten Kraute durch Ausziehen mit Weingeist gewonnen und als Zusatz zu verschiedenen Hühneraugenmitteln benutzt. Na also. Alte Drogen weg, Hühneraugen weg, alle sind zufrieden.
Kommentar #1 von hans:
danke für den hinweis. dazu möchte ich eine staatliche Marketingkampagne die mir sehr gut gefallen hat beitragen, die kann man dort bewundern... friede!
25.08.2005 | 10:56
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Fippfappismus (schnelle Ergebnisse winken)
- Lindwurm-Komposita
- petrarkisch denken, petrarkisch handeln
- Japan-Bindung
SO NICHT:
- Leidenschaft im Fuss (juckt)
- Mit dem Sputumspatel den Salbeitee umrühren
- bewohnte Wollsorte
- Shanghai Connection
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Ich sehe den Mann deiner Träume", Woody Allen (2010)
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