25.08.2005 | 07:34 | Alles wird besser | Sachen kaufen
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Clint Eastwood wäre heute nicht Clint Eastwood, sondern entweder erhängt oder erschossen, hätte es nicht schon zu seiner Zeit Stifte gegeben, die auf Felsen schreiben konnten. Nur so war es ihm möglich, glaubhaft vorzutäuschen, dass er den Ort, an dem das Geld versteckt ist, auf einen Steinklumpen schreibt, was er selbstverständlich niemals wirklich tut. Während diese Superstifte im 19. Jahrhundert also offenbar zur Grundausstattung jedes verarmten Banditen gehörten, ist es heute gar nicht so einfach, auf Stein schreibende Stifte zu finden. Man mag einwenden, dass man mittlerweile vielleicht auch ohne ganz gut zurechtkommen kann; trotzdem freut man sich, wenn es den Klassiker unter den Steinschreibern, den Faber-Castell Multimark, jetzt auch in einer Jumbo-Version gibt. Für den harten Einsatz in der Hitze des amerikanischen Bürgerkriegs bietet der Multimark Jumbo zwei zusätzliche, vielleicht lebensrettende Features: Zum einen widersteht die Tinte auch starker Sonneneinstrahlung. Zum anderen kann man sie mit dem eingebauten Spezialradierer problemlos wieder entfernen – auch von Steinen – und so den nichtsahnenden Widersacher ziemlich raffiniert reinlegen.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Wollelefanten
- Knallfrösche einer großen aufblühenden Macht
- Warnhinweise von Preisträgern formulieren lassen
- Weidenkätzchen
SO NICHT:
- Schmierfilm auf dem Aussenspiegel einer 747
- Unhöflichkeit
- Live aus Düsseldorf
- schnöder Undank
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Edipo Re", Pier Paolo Pasolini (1967)
Plus: 3, 12, 14, 74, 101, 137, 138 Minus: 1, 4, 9, 27, 43, 44, 132, 142 doppelt, 155, 171, 184, 189 Gesamt: -6 Punkte
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