Riesenmaschine

01.09.2005 | 15:30 | Berlin | Alles wird besser

Berliner Ökonomie I: Nadelstreif am Horizont

Endlich mal positive Nachrichten vom maroden und maladen Wirtschaftsstandort Berlin: "Manager meiden Berlin. Top-Positionen in der Stadt sind seit Monaten unbesetzt – trotz hoher Gehälter", vermeldet heute die Berliner Zeitung in ihrem Berlin-Teil. Prima, denkt man sich. Wenn jetzt auch noch die Kleinkünstler, Eventveranstalter und Neo Popper wegbleiben, steht der wirtschaftlichen und vor allem mentalen Genesung Berlins kaum mehr etwas im Wege. Bei der weiteren Lektüre des Artikels erweist sich jedoch, dass es sich bei den unbesetzten Stellen lediglich um Führungsjobs in städtischen Unternehmen handelt. Dazu fällt uns nun wiederum im Guten wie im Schlechten nicht besonders viel ein.


Kommentar #1 von paulo:

Mir schon. Und zwar im Guten. Eine beispielhafte Methode der Korruptionsbekämpfung ist das. Man lässt die Sessel der Umschlagnehmer einfach leer. Ausserdem erschliesst man damit bedeutende Einsparpotentiale, weil man feststellen wird, dass städtische Unternehmen gar keine Führung brauchen. Die laufen, wie die Riesenmaschine, von alleine. Und zwar immer im Kreis.

02.09.2005 | 14:13

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