Riesenmaschine

12.09.2005 | 02:18 | Fakten und Figuren | Vermutungen über die Welt

Geht doch!


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Ganze Jahrzehnte standen im Zeichen der maschinenbetriebenen Fortbewegung; zunächst Eisenbahneuphorie, dann Autowahn, Luftfahrt, Concorde, Interkontinentalraketen, Deep Space Nine, es schien kein Ende zu nehmen. Die Rettung kommt wie immer von unten, beziehungsweise bald nicht mehr: Ohne Erdöl werden wir alle bald unsere Hubschrauber in der Garage lassen müssen und uns wieder auf herkömmliche Weise fortbewegen. Auf alten Schwarzweißfilmen kann man es manchmal noch sehen – früher "ging" man, und zwar mit diesen Beinen da unten. Ein nur oberflächlich betrachtet absurd unökonomischer Vorgang, wie Andy Ruina und Kollegen jetzt herausfanden. Sucht man mathematisch nach der effizientesten Art und Weise, wie sich ein Zweibeiner fortbewegen kann, so kommt man am Ende entweder auf Gehen oder Rennen, je nach dem, wie schnell man es gern hätte. (Es gibt noch eine Zwischenlösung, eine Art schlingerndes Pendelrennen – sieht man aber nur bei Rentnern, die vor großen Hunden weglaufen.) Der überraschende Schluss also: Rein energietechnisch betrachtet gehen wir ziemlich perfekt, so perfekt, dass wir sogar noch Energie erzeugen können, wie das letzte Woche vorgestellte Geh-Rucksack-Kraftwerk beweist. Es war ganz eindeutig die Woche des Gehens, und eigentlich deutet alles auf einen neuen Gehtrend hin. Wenn es da nicht das so genannte Fahrrad gäbe, mit dem man sich angeblich ähnlich ökonomisch und zudem noch unfassbar schnell fortbewegen kann.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


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"The World's Fastest Indian", Roger Donaldson (2005)

Plus: 45, 49, 74
Minus: 17, 55, 80, 113
Gesamt: -1 Punkt


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