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26.09.2005 | 02:16 | Alles wird besser | Fakten und Figuren Zellularautomaten komponieren KlingeltöneWie wir kürzlich berichteten, gibt es ziemlich viele Menschen, die Musik produzieren, in der sich alles um Mathematik dreht. Das ist schön und lobenswert, aber leider zu kurz gedacht, denn Mathematik ist bereits Musik, allerdings selten besonders gute. Wir erinnern in diesem Zusammenhang an den fraktalen Tonbrei, den der Commodore C64 in Kooperation mit einem Mandelbrotprogramm zu erzeugen in der Lage war. Stephen Wolfram, von Beruf Genie, beglückt die Welt nun mit einer neuen Generation Mathematikmusik, basierend auf dem Zellularautomaten, einem äußerst vielseitigen Ding, das anderswo dafür verwendet wird, Autobahnen, Nahrungsketten oder auch das Ende der Welt zu simulieren. Wir verstehen natürlich haargenau, wie WolframTones funktioniert, können hier aber nicht im Detail darauf eingehen; die Grafik unten verdeutlicht das grobe Prinzip. Viel wichtiger: Der Online-Musikgenerator hat unzählige Regler und Buttons, man kann endlos herumspielen, es ist herrlich und hört praktisch nie auf. Die Musik der zellulären Automaten klingt zudem eindeutig besser als das Zeug, mit dem man immer in Supermärkten und Aufzügen beschallt wird, und uns sind nicht viele Radiosender bekannt, die Rhythm'n'Blues auf lydischer Tonskala mit 157 BPM spielen. Natürlich kann man das alles dann auch noch als Klingelton abspeichern. Die Mathematik, treuer Diener der Spaßgesellschaft. Aleks Scholz | Dauerhafter Link |
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