Riesenmaschine

29.09.2005 | 17:04 | Supertiere | Alles wird besser

Genom, Sprache, Perspektiven für die Jugend


Foto: mogun23 / Lizenz
Dass Drosophilae von Genforschern gerne mal jovial "Cheap Date" genannt werden, wenn sie keinen Alkohol vertragen oder "klaut bei Aldi" heissen, nur weil man ihnen das Portemonnaie weggezüchtet hat, ist ja nichts Neues. Dass allerdings mit dem Schwinden der ersten Euphorie für Biotech-Aktien auch die fortschrittliche Namensgebungstechnik schwer gelitten hat, bestätigt sich in einer in den Proceedings of the National Academy of Sciences publizierten Studie des Kennedy Krieger Institutes.

Schockiert erfahren wir darin, dass das dort untersuchte Haarlosigkeits-Gen einfach als "Hairless" bezeichnet wird. Und dass dies möglicherweise sogar sein Gutes hat. Denn wie Fotos belegen, konnte die Molekularbiologin Catherine C. Thompson in ihrer Studie durch den kombinierten Einsatz ausgesprochen fantasielos benannter Proteine ("Hairless", "Wise") kahle Mäuse ohne Umweg über Sozialarbeit und Pädagogengequatsche direkt vom Skinhead zum Hippie langweilen. Respekt!

Ira Struebel | Dauerhafter Link


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