30.11.2005 | 14:11 | Alles wird besser | Papierrascheln
(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.) Onlinemarketing ist, man kann es gar nicht oft genug betonen, eine ganz tolle Sache. Das Wundervolle daran ist, dass Onlinemarketing offenbar nicht nur wenig Hirnschmalz braucht Geld kostet, sondern auch noch zielgruppengenau auf Interessen und Vorlieben eingeht und so die Leserschaft alsbald zur Käuferschaft werden lässt. Das funktioniert – hex, hex – total gut und total einfach. SPOILER für Marketingbudgetverwalter Um allerdings den Zusammenhang zwischen der New Yorker Band The Strokes (um die es in einem Bericht des Musikmagazins Intro geht) und Michael Hellbachs Werk "Brush Strokes, Zen-To-Day" (das unter eben jenem Text beworben wird, siehe Bild) zu verstehen, muss man sich schon etwas tiefer in die Logik des Zen einarbeiten. Ganz grob: Zen ist nichts, kann nichts, macht nichts, will nichts und gerade das ist es, was Zen so toll macht. Was selbst wiederum wie eine New-Economy-Idee klingt, erklärt nun tatsächlich den Zusammenhang zwischen New Yorker Rock und buddhistischem Pinselstrich: Es gibt ihn nicht. Bzw. gerade deswegen. Und damit funktioniert er jedenfalls ganz ähnlich wie Onlinemarketing.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Rüben karamellisieren
- Staudammüberlaufschutz anstaunen
- Quorren (machen Schnepfen)
- Harvey Weinstein
SO NICHT:
- imaginäre Zahlen
- "Nutzwert" sagen
- Knüppelholzgarnitur
- Albert Einstein
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Ein fliehendes Pferd", Rainer Kaufmann (2007)
Plus: 21 Minus: 22, 23, 38, 41, 62, 142 Gesamt: -5 Punkte
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