Riesenmaschine

30.11.2005 | 16:20 | Alles wird schlechter | Sachen kaufen

Design von Flaschen für Flaschen


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Wie kleine Kinder im Werkunterricht unweigerlich Aschenbecher töpfern, so können sich Designer dem Lockruf des originellen Weinflaschenaufbewahrungsregals nicht entziehen. Monat für Monat gehen Weinflaschenaufbewahrungsregale in Form von Puzzleteilen, halben Gummiweinflaschen, Emmentaler Käse, Feuerlöschern oder für nur eine Flasche durch die Designermedien – es ist ja nicht so, als hätten wir kein Verständnis für den Wunsch nach ostentativem Weinbesitz oder für die schwierige Lage ausgebrannter Designer, aber wir weisen noch einmal darauf hin, dass andere Alltagsobjekte ein Neudesign erheblich dringender nötig haben als ausgerechnet das Weinregal. Ausserdem kann man Weinflaschen einfach und platzsparend auf ihrer praktischen abgeflachten oder konkav geformten Seite abstellen (z.B. im Kühlschrank, im Keller oder auf dem Tisch).

Bieraufbewahrungsregale gibt es übrigens in vielen schönen Farben aus dauerhaftem, bruchfesten Polypropylen im Fachhandel schon ab drei Euro. Ohne Aufpreis kann das Bier-Regal beliebig oft gegen ein anderes Modell umgetauscht werden (z.B. farblich passend zur neuen Designerküche). Ähnlich wie auch bei neueren Weinflaschenmodellen verhindern zeitgemässe Schraub- oder Kronkorkenverschlüsse dabei, dass das Bier korkt, falls der Verschluss lagerungsbedingt etwa nicht ständig benetzt werden sollte. Nur so zur Info!


Kommentar #1 von Testuser:

Bieraufbewahrungsregale! Bieraufbewahrungsregale!

01.12.2005 | 11:19

Kommentar #2 von Cor:

Ein ABER: dem im Text erwähnten Tip, Wein statt in verschwurbelten Designer-Mumpitz im Kühlschrank zu lagern, muss ich energisch widersprechen. Wein sollte gekühlt werden im Kühlschrank, damit er gut gekühlt auf den Tisch bzw. ins Glas kommt. Aber gelagert werden sollte er dort nicht, da die Qualität beträchtlich leidet. Wein ist ungleich Bier (und passt auch leider nicht in die gängigen Bierkästen, also nicht erst die Küche mit Kästen zupflastern und dann belämmert davorstehen). Rotwein hat generell Kühlschrank-Verbot.

01.12.2005 | 16:02

Kommentar #3 von irgendwem:

Japaner hingegen lieben eisgekühlten Rotwein, kommt auch gerne mal mit Eiswürfeln

01.12.2005 | 16:55

Kommentar #4 von billy koettbullar:

japaner schlafen auch immer in so röhren, weil sie in tokio ganz wenig platz haben. wenn sie nicht gerade benutzte slips aus den automaten ziehen, die praktisch an jedem laternenpüfahl hängen.

01.12.2005 | 17:07

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