11.12.2005 | 05:21 | Nachtleuchtendes | Fakten und Figuren Die dunkle Seite
Aleks Scholz | Dauerhafter Link | Kommentare (21) Kommentar #1 von CottonIJoe: So ein Pech. Wieder ein Genie unbemerkt in der Versenkung verschwunden. Genau wie dieser eine Kerl der die allgemeine und spezielle Relativitätstheorie aufgestellt hat, dieser Dings... äh, Alfred...? Hm. 11.12.2005 | 11:32 Kommentar #2 von Joie: Weiters stellt sich die Frage vom ein Bild von der dunklen Materie mit "/holm_friebe_nackt.jpg" betitelt ist? 11.12.2005 | 15:56 Kommentar #3 von kleinstein: Wie kann denn eine Konstante, die bei Einstein die Statik des Universum sichert, heute plötzlich die Expansion dieses Universums erklären? 11.12.2005 | 19:42 Kommentar #4 von Aleks Scholz: Genau solche Fragen bereiten mir nachts Schlafstoerungen. Nur so ungefaehr: Die kosmologische Konstante ist eine Art Energie des leeren Raums. Einsteins (theoretisches) Universum unterscheidet sich vom aktuellen, und es wuerde ohne kosmologische Konstante kontrahieren. Durch Einfuehrung von Lambda haelt er das Weltall stabil. Lambda wirkt also, auch bei Einstein, in die Richtung der Expansion. Genau so ist das mit der Dunklen Energie auch, sie beschleunigt die Expansion. Lambda ist zudem nur eine Variante, die Dunkle Energie zu erklaeren, eine andere heisst Quintessenz, aber bitte quaelen Sie mich nicht weiter. 11.12.2005 | 20:16 Kommentar #5 von Aleks Scholz: Ah, noch ein Punkt ist, glaube ich, wichtig: Einsteins Lambda ist nicht nur Bloedsinn, sondern auch noch Bloedsinn, denn es haelt das Universum gar nicht stabil. Eine winzige Stoerung koennte es z.B. zur Expansion bringen. Expansion aber hiesse mehr Raum, also mehr Energie des leeren Raums, also mehr Lambda, was wiederum die Expansion beschleunigt. So kann man vielleicht am ehesten verstehen, warum Einsteins Lambda in der Tat Dunkle Energie sein koennte. 11.12.2005 | 20:22 Kommentar #6 von Aleks Scholz: Offen natuerlich noch die Frage, warum das Ding jetzt expandiert, und nicht etwa kontrahiert. Ich behaupte jetzt, und das ist das Letzte, was ich heute behaupte, es haengt von der Dichte des Universums ab, ob die Fluchtgeschwindigkeit durch Urknall irgendwann geringer wird und sich umkehrt oder halt nicht. "Halt nicht" ist in diesem Fall vermutlich die richtige Antwort. 11.12.2005 | 20:24 Kommentar #8 von Loser Blissett: Mein lieber Freund, Einstein ist mir unbekannt, genauso wie Per Olov Enquist. Ich habe mich deshalb erstmal über Enquist informiert, der mir heute im Rahmen des Standard-Nobelpreisdissings (Pinter, Jelinek) mit dem unvermeidlichen Philip Roth wieder als sehr viel besserer Kandidat empfohlen wurde. Nun halte ich Roth für okay, aber was das googlebare Feuilleton über den mir bis heute unbekannten Skandinavier meldet, klingt geradezu sensationell. Sein letztes Buch ist eine Liebesgeschichte o.s.ä. von Blanche Wittman und Marie Curie (über die Einstein schreibt, sie sei eine »Häringseele, das heisst arm an jeglicher Freude und Schmerz«), und dann lese ich eine Leseprobe, und nun frage ich mich seit Stunden, bin ich verrückt geworden oder der Rest der Welt? Ist irgendwo in diesem Text noch dunkle Materie versteckt, die zufällig an mir vorrüberrauschte? Oder haben Katharina Granzin, Rose-Marie Gropp, Andreas Breitenstein, Thomas Steinfeld, Verena Auffermann und Ina Hartwig nicht nur Cotton-Joe-mässig kleine Pimmel sondern auch himmelweit den Arsch offen? Und ich meine, es geht nicht um dieses Enquist-kann-nicht-schreiben. Viele grosse Schriftsteller konnten nicht schreiben und haben trotzdem hübsche Riemen rausgehauen und auch Nobelpreise gewonnen, aber diese Prosa ist undruckbar, unverlegbar und auch für Elke-Heidenreich-Leserinnen trotz sechsundzwanzigfacher Wiederholung des Wortes Liebe gewiss ungeniessbar. Also, was sagt das über meinen Geisteszustand? Ratlos, Ihr Blissett. 11.12.2005 | 22:02 Kommentar #9 von einer empörten Leserin: Schön und gut, aber wo ist denn da die Leseprobe? 11.12.2005 | 22:07 Kommentar #10 von kleinstein: Philip Roth ist sicher okay, würde aber von Joseph Roth sicher unter jeden Tisch gesoffen. Mit oder ohne Prozac. 11.12.2005 | 22:20 Kommentar #11 von Aleks: Lieber kleinstein, das ist zum Glueck so einfach, dass es mich sogar beruhigen wird, darauf zu antworten. Die Gravitationskraft ist proportional Entfernung hoch minus zwei, damit nimmt sie, wie Sie richtig schreiben, mit zunehmender Entfernung ab. Seltsam an der Dunklen Energie ist also, dass sie wie umgekehrte Gravitation wirkt, also umgekehrt im Sinne von andersrum, aber das kann man sich ja denken. Ich bin ploetzlich so muede. 11.12.2005 | 22:28 Kommentar #12 von einer beschwichtigten Leserin: Ach so, jetzt ist da eine Leseprobe, wo vorher keine war. 11.12.2005 | 22:28 Kommentar #13 von von jemandem, der Frau Passig auch so erkennt: Ja und, wie fanden Sie's? 11.12.2005 | 22:33 Kommentar #14 von jemand weiterhin total Anonymem: Lieber Herr Blissett, "kleine Pimmel", "hübsche Riemen", "himmelweit den Arsch offen", man kann sich unschwer denken, was Ihnen an Poloch Enquists Prosa missfällt. Über Ihren Geisteszustand weiss ich zu wenig, aber entspannen Sie sich mal untenrum, dann flutscht es auch mit Enquist vielleicht doch noch. 11.12.2005 | 23:31 Kommentar #15 von nachhilfeschüler kleinstein: Der Text ist was für Frauen, die sich auch selber T-Shirts batiken. Finde ich. 11.12.2005 | 23:31 Kommentar #17 von Hausaufgabenaufsicht: reisst unvermutet die Tür auf 11.12.2005 | 23:39 Kommentar #18 von kleinstein: Bin gleich still. Sie sagen doch, es hängt von der Dichte des Universums ab, ob die Fluchtgeschwindigkeit durch Urknall irgendwann geringer wird und sich umkehrt oder halt nicht. Wenn das Universum expandiert, also mehr Raum (heisst mehr Volumen, mehr Abstand) zwischen der vorhandenen Masse entsteht, müsste die zusammenhaltende Gravitation geringer werden. Folglich müsste es mit zunehmender Expansion auch immer schneller expandieren. 12.12.2005 | 00:05 Kommentar #19 von Hausaufgabenaufsicht: reisst die Tür wieder auf 12.12.2005 | 00:11 Kommentar #20 von Sitznachbar von kleinstein (flüsternd): Gleiche Masse => Gleiche Gravitation, du Schnarchnase! Und gib mir endlich den Bleistift zurück! 12.12.2005 | 18:34 Kommentar #21 von kosmar: "Gleiche Masse => Gleiche Gravitation" 27.12.2005 | 00:26 |
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