Riesenmaschine

05.01.2006 | 12:46 | Fakten und Figuren

Leichenpaparazzi


Kantige Gesichtszüge: Adam (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Prominente Leichen beobachten, eigentlich der Mikrotrend der zweiten Jahreshälfte 2005, bleibt auch im neuen Jahr ein angesagter Zeitvertreib. Nachdem in den letzten Monaten bereits der Schädel von Kopernikus, die Knochen von Beethoven und überhaupt der älteste Mensch der Welt ans Tageslicht gebracht wurden, wird jetzt Mozarts Hirnschale gründlich in die Öffentlichkeit gezerrt. Das ist gleichzeitig natürlich ein Paukenschlag zu Beginn des Mozartjahres 2006, das damit logisch und schön mit seiner kausalen Ursache, nämlich Mozarts Kopf beginnt – wenn auch nur dem Aussen und nicht dem Innen, erkenntnistheoretisch somit immerhin zweifelhaft. Optimistisch gestimmt wegen des Vorhandenseins einer Schädelverletzung, die dem späten Mozart womöglich erhebliche Kopfschmerzen bereitete und vielleicht auch eher Todesursache ist als "hitziges Rieselfieber", sucht man nun mit Hilfe eines DNA-Tests den endgültigen Beweis, dass Mozart a) einen, genaugenommen diesen speziellen Kopf besass und b) wirklich tot ist. Neuartige Ergebnisse dieser Untersuchungen sind am Sonntag 21:55 im ORF zu besichtigen.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


*  IN DER RIESENMASCHINE


*  ORIENTIERUNG



Werbung
Werbung Ratgeber

*  SO GEHT'S:

- Verlängerung erzwingen

- Frotteebettwäsche (hmmm)

- Green Soya

- ein Dolch des Sonnenscheins im Herzen aller sein

*  SO NICHT:

- Illus zum Davonlaufen

- im 11m-Schiessen verlieren

- Soylent Green (zum Frühstück)

- Schwertfisch


*  AUTOMATISCHE KULTURKRITIK

"In Bruges", Martin McDonagh (2008)

Plus: 10, 12, 21, 24, 37, 46, 80, 104, 106, 119, 151 doppelt
Minus: 15, 57, 90, 170, 183, 185
Gesamt: 6 Punkte


*  KATEGORIEN


*  ARCHIV