06.01.2006 | 15:32 | Was fehlt | Sachen kaufen
 Foto: Bill Bertram / LizenzAlles war früher zwar nicht besser, aber ganz sicher die Videospiele. Damals, also etwa bis Mitte der Neunziger, mussten sich die Spielefirmen noch nicht um die Gestaltung aufwändiger 3D-Parallelwelten kümmern und hatten stattdessen Zeit für innovative Spielideen und intelligentes Leveldesign, weswegen viele der alten Spiele auch heute noch gerne mit Hilfe von Emulatoren nachgespielt werden.
Könnte man doch was mit verdienen, dachten sich die Programmierer vom Super Fighter Team und veröffentlichten zum neuen Jahr Beggar Prince, nach langer Zeit das erste neue Spiel für das Sega Mega Drive. Nur zur Erläuterung: Das Mega Drive wurde 1988 in Japan und 1990 in Europa auf den Markt gebracht, hat einen 7,61-MHz-Prozessor, kann 64 Farben gleichzeitig darstellen und verfügt über 64 KByte RAM. Das neue Spiel kostet übrigens 43 Euro und kann hier bestellt werden.
Im Fachblog Kotaku wird nun spekuliert, ob hier ein Trend geboren wurde. Wir sagen da einfach mal ja, sehen die Möglichkeit zur Erweiterung auf alle Bereiche der Unterhaltungselektronik und fordern daher für die kommenden Monate: Betamax- und Super8-Abteilungen in den Videotheken, das neue Album von Jeans Team exklusiv auf Schellack-Platte, Gewinnspiele per Rohrpostabruf und neue Telegrafen-Klingeltöne im Jamba-Monatsabo. Im Gegenzug gibt es die Riesenmaschine ab 1. März 2006 endlich auch für BTX-Nutzer.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- behaarte Models (m)
- Wolfsgehege (echt wölfisch)
- Baby-Sprotte
- Salzvielfalt
SO NICHT:
- Grappapralinen
- Frosch zum Frühstück
- Intelligent Design (USA)
- Teenage-Spritti
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Livid", Alexandre Bustillo, Julien Maury (2011)
Plus: 8, 12, 38, 41, 45, 55, 74, 80, 101, 117, 122, 137 Minus: 1, 3, 15, 35, 43, 147 doppelt, 198 Gesamt: 4 Punkte
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