14.01.2006 | 18:02 | Fakten und Figuren Der Schwamm
Tex Rubinowitz | Dauerhafter Link | Kommentare (18) Kommentar #1 von Sascha Lobo: Ich finde Schlingensief nicht schlimm, sondern in bestimmten Fällen sogar ganz gut, nämlich zum Beispiel seine Darstellung eines irren Zahnarztes in Hamlet X von Herbert Fritsch, das zwar zugegebenermassen deutliche Elemente von Little Shop of Horrors enthielt, aber einfach gut und überzeugend gespielt war. Seine Medienperformance im Zusammenspiel mit dem klassischen Bayreuth zu den Wagnerdings war auch lustig und vermutlich viel weiter geplant, als man glaubt. 14.01.2006 | 18:41 Kommentar #2 von pascal: gratulation, der schlechteste post bis jetzt. 14.01.2006 | 19:14 Kommentar #3 von matthias: Grossartig, alles was ich schon immer über Schlingensief gesagt werden sollte steht hier. So sehr ich den Christoph mag, weil er eine wunderbare duschgeknallte Atmosphäre erzeugt, ist er doch einer der grössten Dilettanten vor dem Herrn. 14.01.2006 | 22:05 Kommentar #4 von irgendwem: Dilettantismus muss nichts schlechtes sein, vor allem nicht vor dem HErrn. In bestimmten Intervallen verlangt die Gesellschaft sogar mal mehr mal weniger davon, um sich vom herkömmlichem Perfektionismus zu distanzieren, vgl John Lydons T-Shirt 1975 beim Betreten des von Malcom MacLaren und Vivienne Westwood geführten Modegeschäfts SEX, vergleiche aber auch das ein paar Jahre später vom oben erwähntem Meisen-Müller herausgegebene Merve-Bändchen "Geniale Dilletanten" 14.01.2006 | 22:40 Kommentar #5 von matthias: @ irgendwem: Ja genau, ein völlig richtiger Einwand, darum ziehe ich den Begriff zurück. Danke! 15.01.2006 | 01:41 Kommentar #6 von (: ja, genau, ich muss mich dem anschliessen, was soll das werden? 15.01.2006 | 03:59 Kommentar #8 von irgendwem: Anstatt wie eine aufgeplusterte Kunsthistorikerschwuchtel auf Halbinteressantem 15.01.2006 | 22:18 Kommentar #9 von Werner Berghofer: Lieber Herr Rubinowitz, 17.01.2006 | 08:32 Kommentar #10 von TR: was ich ja lustig finde, dass weder Schlingo noch Patti Smith genau wissen, warum sie "gemeinsam etwas machen", wenn in Bayreuth, wo sie sich zuerst trafen, sagen wir mal Demis Roussos gewesen wäre oder Noddy Holder von Slade, hätte Schlingo sich die gegriffen. Ich finde ja Schlingo gar nicht so schlimm, privat ist er ja reizend, und er gibt ja auch zu, dass er jetzt endlich das gefunden hat, wonach er lange gesucht hat, die Antwort, was für ihn das GRÖSSTE, das KLARSTE ist, nämlich Joseph Beuyss und Dieter Roth, es ist auch kein Problem, dass er denen einen Altar baut, aber warum muss er das kopieren? Warum schleppt er dieses Minischiffchen aus Namibia ins Burgtheater und tut so als sei er Werner Herzog in Fitzcaraldo, es wird doch nicht kreativer oder weniger peinlich, wenn er dass mit anderen Mythen befrachtet oder verwebt. Schlimmer aber sind die Adepten, die Kunstversteher, die Geldgeber, und das funktioniert, weil Schlingensief halt so seinen Bübchencharme hat, als Künstlerdarsteller, er die Leute einwickeln kann, sie hypnotisieren, ein bisschen so wie Luigi Colani, erst die Leute beschimpfen und dann ihnen irgendeinen Umbau aufschwatzen, und je teurer der ist, desto mehr beschimpft er seine Kunden und desto mehr lassen sie sich das gefallen. 17.01.2006 | 14:26 Kommentar #11 von Tobias Bolt: In diesem Kommentärchen tauchen etwa zehn Männer auf und zu keinem Verrät der werte Autor Näheres über Aussehen und Intelligenz. Bei der einen Frau, die erwähnt wird, ist das genau anders rum. Ich finde das etwas ungerecht. Oder wahlweise ziemlich deppat – you choose. 19.01.2006 | 12:23 Kommentar #13 von irgendwem: Patti Smith. In dem Text unter der Überschrift 'Der Schwamm'. 19.01.2006 | 17:01 Kommentar #14 von TR: Frau? das ist doch keine Frau, das ist eine hässliche, schlechtgefickte Brotspinne, wie jemand über mir schon ganz richtig anmerkte, und die immer dann zufällig trostspendend anwesend war, wenn sich Tom Verlaine wieder mal mit Richard Hell gestritten hatte, oder andersrum und beide bitterlich weinten, und die später dann Michael Stipe tröstete, als dem die Haare ausfielen ("Thats me in the corner"), und die darüberhinaus über ihren behinderten (MS) Kollegen Ian Dury meinte, der sei so abstossend, sie verstünde niemanden, der mit so einem Krüppel ins Bett wolle 19.01.2006 | 19:01 Kommentar #15 von TB: zwei fragen, TR: 20.01.2006 | 08:38 Kommentar #16 von TR: ich bin keineswegs "supi-kontrovers", weil erstens das Wort ekelhaft ist und ich zweitens nicht einsehe, warum man gegen alles sein sollen muss. Und, nein ich bin nicht Martin Blumenau, mein alter Spezi, der mich mal zusammengeschlagen hat, aber das ist lange her. Wenn er auch eine kritische Meinung zum Schlingo hat, wuerde mich das freuen, weil solche Leute wie uns sind ja in den bezüglich Schlingo gleichgeschalteten Medien und Zeiten eher sehr rar 20.01.2006 | 09:48 Kommentar #17 von TR: Oh, gerade gefunden, ein Martin Blumenau Statement auf der FM4 Homepage: 20.01.2006 | 12:40 Kommentar #18 von irgendwem: nur noch so als Nachtrag als Abschluss: Die "Katze des Wahnsinns" Amateurtheaterkritiker Helmut Schödel, mit Schlingesief befreundet, resümiert heute in der SZ , nachdem er AREA 7 schmierig wohlwollend und brav nacherzählt hat: "Spätestens nach diesem Kraftakt in Wien gehört er, was man in der bildenden Kunst ganz anders als in der Theaterkritik längst begriffen hat, zu den grossen deutschen Künstlern". Und die Karawane zieht weiter, mit Schödel als Amateurkunstkritiker 24.01.2006 | 13:26 |
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