Riesenmaschine

29.01.2006 | 13:42 | Berlin | Sachen anziehen

Butterbrot & Boden


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)

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Nein, von einer Schrumpfung durch die taktiererisch bedingten Umzugsmanöver von Messechef Karl-Heinz Müller war für den unbedarften Besucher der Bread & Butter zur Eröffnung am vergangenen Freitag nichts zu spüren. Die beiden riesigen Hallen wirkten gut gefüllt, sowohl was Aussteller, als auch Besucher anbetrifft. Dass das ein oder andere Label fehlt, vermag kaum zu schmerzen, denn
das bunte Einerlei von basic Streetware bis upper Urbanware ist so schon ermüdend genug. Immer noch bilden ausgewaschenes Denim und ausgemustertes Bundeswehroliv die Grundtöne, mit denen die Coolnessbranche operiert. Im Fashionbereich sticht die Multiplikation der Labels ins Auge, die im Kielwasser von Maegde und Knechte nur noch homöopathisch ironisch mit Deutschtümelei, Heimat- und Nostalgievokabular experimentieren. Am Stand von Adelheid gibt es Tannenzapfenbier aus dem Schwarzwald. Die Blut-und-Boden-Fraktion trifft sich am Stand von Blutsgeschwister. Einen wirklich spektakulären Messeauftritt legt jedoch Philipp Plein hin. In den Gondeln einer original antiken Geisterbahn wird man an rührenden Schreckeffekten vorbei in den hinteren Teil des Messestandes chauffiert, wo einen zwei schwule Matrosen und ein schmieriger Elvisimitator in Empfang nehmen. Offensichtlich scheint diese Verwirrungstaktik gut anzuschlagen, denn am Ausgang rissen sich die Besucherinnen die Orderformulare für die mit Svarowski-Strass bestickten Jeans und Militaria (Slogan: "Get rich or die") förmlich aus den Händen.


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"Sleep Tight", Jaume Balagueró (2011)

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