09.02.2006 | 17:04 | Sachen kaufen | Zeichen und Wunder
Eine Schallplatte! Lecker! (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)Das rekursiv Selbstreferenzielle der Vinylschallplatte berührt die Grenzbereiche des Existenzialismus: Je öfter man sie abspielt, desto schlechter klingt sie. Man darf nicht näher darüber nachdenken, sonst hängt man in einer Endlosschleife der Frustration fest. www.productdose.com machte uns auf diesen berührungsfreien Schallplattenspieler aufmerksam, der die Schallrille mit einem Laserstrahl abtastet. Je nach Ausführung kostet das Gerät moderate 15.000 bis 19.000 Euro. Es wird routinierten DJs echte Phantomschmerzen bereiten. Seit Jahrzehnten lassen sie mit einer fluffigen Bewegung die Vinylplatte aus der Umhüllung gleiten, legen die Platte behutsam auf den Plattenteller und greifen sodann nach rechts, um den Tonabnehmer zu erhaschen und über der Einlaufrille der Schallplatte zu platzieren. Gerade letztgenannte Greifbewegung sich abzutrainieren und durch einen lässigen Druck auf die "Open/Close"-Taste zu ersetzen wird ein hartes Stück Arbeit werden.
Kommentar #1 von qualle:
ganz abgesehen vom scratchen
10.02.2006 | 10:25
Kommentar #2 von irgendwem:
Wenn das Teil nicht so irre teuer wäre – ich hätte den morgen hier stehen.
10.02.2006 | 15:06
Kommentar #3 von maciej:
wieso rekursiv selbstreferentiell? schnall ick nich
10.02.2006 | 15:51
Kommentar #4 von Kai:
Ich meine, das hätt's vor 15 Jahren schon gegeben und auch wesentlich billiger.
11.02.2006 | 00:55
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Blaue Zitrone
- Ich schnitt mir einst ein Weidenpfeifchen (Rilke)
- Unentschlossenheit (mal so, mal so)
- finnisches Design
SO NICHT:
- Randwertprobleme
- Casualty Friday
- dauernd Kernelprobleme
- Grüne Tomate
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Shadowboxer", Lee Daniels (2005)
Plus: 12, 31, 79, 80, 92 Minus: 1, 82 Gesamt: 3 Punkte
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