Riesenmaschine

23.04.2006 | 20:09 | Gekaufte bezahlte Anzeige

Raus aus der Mädchenfalle


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Raus aus der Mädchenfalle ist ein Karriereratgeber für Frauen. Man kann sich fragen, was es zu diesem Thema noch zu sagen gibt, das wir nicht schon wüssten, und ob es überhaupt genug zu sagen gibt, um ein Buch damit zu füllen. Schliesslich sind wir doch längst gleichberechtigt. Mit einiger Skepsis beginnt man die Lektüre, denkt hier mal "So bin ich aber nicht", da mal "So sind die Männer, die ich kenne, aber nicht", und zwischendrin stellen sich auch ein paar Aha-Erlebnisse ein. Irgendwann merkt man dann, wie man nach der Lektüre immer noch sehr darüber nachdenkt, was die Autorin Annette C. Anton da berichtet und analysiert hat. Und bei Unterhaltungen, vornehmlich mit Freundinnen, fühlt man sich plötzlich oft an Antons Thesen erinnert und erzählt andauernd von dem Buch. Raus aus der Mädchenfalle kriegt einen auf die subtile Art.

Dass der genaue männliche Gegenratgeber mit dem möglichen Titel "Raus aus dem Hamsterrad – entspannter und effizienter arbeiten, länger leben" absolut denkbar wäre (und so ähnlich wahrscheinlich auch existiert), spricht nur für die Richtigkeit von Antons Befunden. Wenn beide Geschlechter von ihrem Ratgeber lernen, könnten Top-Management-Posten eines fernen Tages vielleicht zu gleichen Teilen von Frauen und Männern besetzt sein. Momentan sitzen Frauen dort zu 5%. Die anderen sitzen, zumindest teilweise, in der Mädchenfalle.

Die Buchpräsentation von "Raus aus der Mädchenfalle" findet am Dienstag, 25. April im nbi statt, es diskutieren Katharina Rutschky, Nikola Richter und Ulrike Sterblich. Details hier.


Kommentar #1 von Sascha Lobo:

Wer sich wundert, weshalb dieser Beitrag blau ist, muss sich nur noch bis morgen Mittag wundern. Dann werde ich einen offiziellen Einführungsbeitrag schreiben, der nicht weniger als eine Weltrevolution grosse Neuerung verkünden wird:
Auf der Riesenmaschine können in Hinkunft von Werbekunden Artikel erworben werden, und zwar in Verbindung mit Bannern. Die Artikel sind deutlich als bezahlt gekennzeichnet, und zwar durch die hellblaue Hintergrundfarbe. Diese Artikel beurteilen das jeweilige Produkt weitgehend objektiv – was im sinnvollen Umkehrschluss heisst, dass auf und von der Riesenmaschine nur Produkte beworben werden, die wir gut finden. Das nur als Ankündigung der Ankündigung – morgen mehr.

23.04.2006 | 20:56

Kommentar #2 von Max:

Gibt's auch 'ne Möglichkeit farblich unterlegte Artikel wie diesen hier sofort auszublenden?
Wenn das ganze Projekt ohne sowas nicht mehr funktionieren kann, ist das höchstbedauerlich, wobei mir natürlich RM+FeministinnenTrash immer noch lieber ist, als gar keine Riesenmaschine, trotzdem zeig ich mich reaktionär mit einem dicken An dieser Stelle habe ich einen Inflektiv hingemacht, für den ich mich schämen werde, sobald ich begriffen habe, was das überhaupt ist. und zeig im WM-Jahr dem Einzug des Kommerzes die rote Karte. Nieder mit dem Fussball und der Werbung.

23.04.2006 | 22:05

Kommentar #3 von Michael:

Zumindest kann uns niemand vorwerfen, wir hätten verschwiegen, dass es früher oder später bezahlte Werbung geben wird: An dieser Stelle steht es schon seit sehr langer Zeit.

23.04.2006 | 22:41

Kommentar #4 von Max:

Dessen war ich mir bewusst, aber dann bitte subtil und witzig. Und das bewusst und nicht so unfreiwillig wie im obigen Artikel.

23.04.2006 | 22:46

Kommentar #5 von Kledolf:

So subtil und witzig wie "Nieder mit dem Fussball und der Werbung"?

24.04.2006 | 10:00

Kommentar #6 von Horst Hrubesch:

Ich versteh einfach nicht warum Frauen Jobs im Top-Management wollen!? Ich glaube nicht dass ein Top-Manager auf die Frage "Machen sie ihren Job gerne?" mit Ja antworten würde...

25.04.2006 | 13:31

Kommentar #7 von Hans-Peter Briegel:

Horst, Du hast Deine Rübe zu oft gegen den Ball gehalten. Ich, ein alter Ellenbogenspieler, weiss, dass Du falsch liegst. Im Übrigen sollten die Werbefrei-Zonis doch bitte in die Blogs zurück kriechen, aus denen sie hergestolpert sind. Die Buchempfehlung ist sehr in Ordnung so.

25.04.2006 | 15:48

Kommentar #8 von sonstwem:

Bei allem Werbung-Ja-Nö-eher lieber doch nicht-Geblöke mal zu was ganz anderem: "Momentan sitzen Frauen dort zu 5%", ja wie nun? Andernorts sitzen Frauen und auch Männer zu Getränken und Speisen (beisammen), vielleicht auch mal zu fünft. Doch wie sitzt es sich zu 5%? Oder soll uns das sagen, dass Frauen 95% der Zeit "dort" sich in anderen Haltungen befinden als nun sitzend? Lobenswert, ist viel Rumsitzen doch rückenschädigend und belastet so die Krankenkassen, ach was solls.

25.04.2006 | 21:06

Kommentar #9 von Kathrin:

Hier standen noch 10-20 weitere inhaltsleere Kommentare über Titten, Ficken und Osama bin Laden, die ersatzlos gelöscht wurden. Dasselbe geschah und geschieht auch bei anderen Riesenmaschinebeiträgen, die keine Werbung enthalten, daher bitte zensiertbeschwerden vor dem Abschicken noch einmal gründlich überdenken.

28.04.2006 | 20:15

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