31.05.2006 | 10:24 | Berlin | Anderswo | Nachtleuchtendes
 (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.) Überall ist draussen. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)Vom Eskapismus im Kleinen handelt Stefan Canhams schön und opulent ausgestatteter Bildband Bauwagen – Mobile Squatters. Über 100 Bauwagenplätze gibt es allein in Deutschland, und geschätzte 10.000 Menschen leben auf diese permanent provisorische Weise, die Designer nicht müde werden, mit allerlei urban-nomadischem Schnickschnack neu zu erfinden. Dabei zeugen die improvisierten Innenräume (Hier als Diashow) von mindestens ebenso viel gestalterischem Formwillen, katalysiert durch die alltägliche Praxis des Lebens auf engstem Raum. Suggestiv ist Canhams Methode, die Aussenansichten schwarz-weiss zu belassen, wodurch die wohl sortiert chaotischen Innenräume noch bunter und – sagen wir es ruhig – "hippieesker" wirken. Wenn, wie Hermann L. Gremliza einmal bemerkte, alle Hausbesetzerei letztlich die Eigentumswohnung zum Ziel hat, dann ist auch den "Mobile Squatters" zumindest ein Sinn für gehobene Innenarchitektur keineswegs abzusprechen.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- schon wieder können
- Statt Rauchverbot: Nikotinpflaster für Passivraucher
- Friseurbesuch
- behagliche Erschlaffung
SO NICHT:
- Bubbles an den Märkten
- Haft bis zu 6 Wochen
- Alles nur geträumt (verwirrend)
- schon wieder müssen
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Taken", Pierre Morel (2008)
Plus: 21, 31, 32, 66, 79 Minus: 1, 3, 8, 87, 99, 116, 118, 140 Gesamt: -3 Punkte
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