23.06.2006 | 11:14 | Fakten und Figuren Die Tage der reitenden Leichenwäscher
Kommentar #1 von ira: Die hiesige Hitz zwingt mir eine automatische Lebenslaufkritik zur Vision, bei der ich immerhin 80% Vennemann, 1/7 Matthies und einen halben Bukowski scoren würde, ein Hühnerstallpunkt von Adams wär eventuell auch noch drin, vielleicht einer dazu oder auch weg für Musikdinge, allerdings sicher drei Punkte Abzug für den Versuch eines Ausbildungsberufs, "der ein Irrtum war" und für übermässige Sesshaftigkeit. So wird das nie was mit der literarischen Karrier. 23.06.2006 | 12:41 Kommentar #2 von irgendwem: Wie wär's mit einer Synthese: Boxerwaschen? Leichenboxen? In Raketenstationen am Fliessband als Portier kellnern? Da is noch Luft... 23.06.2006 | 14:05 Kommentar #3 von M. Kranz: Ja, auch von Leuten wie Peter Green (früher mal bei Fleetwood Mac, davor bei John Mayalls Bluesbreakers) geht die Sage, sie seien Totengräber gewesen – klingt ja auch gut, so als Tiefstpunkt einer Karriere, hat andererseits 23.06.2006 | 14:20 Kommentar #4 von Ruben: Stimmt, da gibt's eine richtige Ausbildung zur Bestattungsfachkraft (bzw. Funeralmaster). Vielleicht war Herr Vennemann aber auch einfach nur ein Ministrant einer Pfarrei in Friedhofsnähe. In meiner Ministrantenzeit haben wir da auch nicht nur das Weihrauchfassl geschwenkt und unsere Gstanzln aufgesagt, sondern manchmal auch Eimer mit Erde tragen müssen, die dann ins Grab gekippt wurde. 23.06.2006 | 14:35 Kommentar #5 von Ruben: Aber des war nur, weil der Funteralmaster ollawei a weng ogschdocha gwen is. 23.06.2006 | 15:01 Kommentar #6 von CFB: Die Behauptung, als Totengräber gearbeitet zu haben, wirkt tatsächlich etwas bemüht. Hat wahrscheinlich einfach nur für 2 Wochen befrackt und zylindert am Eingang irgendeines von Touristen hoch geschätzt und gern besuchten Foltermuseums neben einen offenen Holzsarg gestanden und wissend grinsend ein Massband geschwenkt. Sei`s drum. 23.06.2006 | 15:53 Kommentar #7 von Vlad Kefir: Bester Beitrag, bestes Bild und beste Überschrift des Monats 23.06.2006 | 23:36 Kommentar #8 von Ruben: Interessant finde ich übrigens Norbert Scheuer. Zementarbeiter, Physiker und Philosoph. Aussage: In der Philosophie eigentlich alles schon gesagt, alle Denkmöglichkeiten grundsätzlich erschöpft, also nix mehr Philosophie, sondern nur noch Schriftstellerei. Als Phänomenologie! Hossa. 24.06.2006 | 03:16 Kommentar #9 von hansbert: Wie schade! Aber nicht traurig sein, Frau Passig. Wer – wie ich – von einem Musikfestival nächtens heimgekehrt seine erschöpften Augen über Ihre Vita stolpern lässt, liest dort, dass Sie in der AC/DC-Prämienabteilung tätig waren. Das ist nicht nur nah am Leichenwäscherberuf dran, sondern übertrifft ihn sogar, denn man kommt dort mit lebenden Leichen (kein Affront gegen AC/DC, aber nun, seien wir doch ehrlich) in Kontakt, ist also wesentlich verwegener. 24.06.2006 | 08:14 Kommentar #11 von kevven: die musik des beitrags wurde entgegen meiner wünsche und ohne mein wissen nachträglich hinzugefügt, mit dem elenden totengräberscheiss bin niemals ich sondern allenfalls der alte verlag hausieren gegangen – und das vor über vier jahren, wie ausnahmsweise genaues hinsehen zeigt. ich kann´s ja selber seit so langem schon nicht mehr hören, daher allein vermutlich diese rechtfertigung als vielmehr ein hilferuf: darf ich endlich auf verjährung hoffen? und fragen: sonst wirklich gar keine sorgen? schön. liebe kathrin: nochmal allerdoll herzlichsten glückwunsch. 26.06.2006 | 11:05 Kommentar #12 von Sascha Lobo: Die Verjährung ist im Text nachgetragen, nachtragend sein ist ja auch Unfug. 26.06.2006 | 11:10 Kommentar #13 von CFB: Sonstige Sorgen, lieber Kevven, gäbe es natürlich genug. Aber hier ist man entweder Autor und darf nicht über Befindlichkeiten schreiben, oder kommentiert und sollte sich somit halbwegs dem Thema des zugehörigen Artikels verpflichtet fühlen. 26.06.2006 | 11:54 Kommentar #14 von Volker: Hier ein Witz über Leichenwäscher, den ich aber nicht verstanden habe: 26.06.2006 | 11:57 Kommentar #15 von Volker: Maxim Gorki, George Orwell und Arnon Grünberg haben zwar nicht als Leichenwäscher, aber als Tellerwäscher gejobbt. Das schmückt doch auch jeden Lebenslauf. 26.06.2006 | 12:16 Kommentar #16 von Michael O.: Robert Lembkes Sparschwein = Deutschlands Beitrag zu m Max-Weber-Erbe (Beruf/Berufung/Protestantismus ff.). Kathrins Pointe: das sind alles Kriegslegenden, was Opa aus Verdun wusste, weiss der Autor (gutaussehend!) aus dem Leichenhaus. Wer bietet mehr! Aber skurril ist auch viel. Und was wäre die Geschichte ohne Geschichten. Hart, aber gut erfunden. 26.06.2006 | 13:28 Kommentar #17 von maex: interessant finde ich das bild der reitenden leichen. woher hast du das? 26.06.2006 | 14:00 Kommentar #18 von elfi: Naja, einige Teilnehmer dieses und der vorherigen Bachmannpreis-Veranstaltungen sind doch tatsächlich sowas wie Totengräber der Literatur.... An dieser Stelle habe ich einen überflüssigen Smiley hingemacht, wofür ich mich dereinst schämen werde. 26.06.2006 | 15:19 Kommentar #19 von elfi: oh nein, ich werde mich keineswegs für die strichpunkt-doppelpunkt-klammerzu-smilieys schämen... 26.06.2006 | 15:23 Kommentar #20 von irgendwem: Man mag es bedauern, aber nicht nur zukünftige Schriftsteller arbeiten auf den Friedhöfen dieser Welt. 27.06.2006 | 21:17 Kommentar #21 von Matt: Moment mal: Wann hat denn Douglas Adams bei Pink Floyd Gitarre gespielt ...? Das wüsste ich aber, und zwar gerne! 28.06.2006 | 01:03 |
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