Riesenmaschine

09.08.2006 | 19:37 | Alles wird besser

Die neuen Todesstrahlen sind da


Versteinerter Peniswurmembryo. Nein, wirklich. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
In Folge 3 von Monty Python's Flying Circus, How to Recognise Different Types of Trees From Quite a Long Way Away, wird ein verunglückter Superheld vom Fahrradrepariermann gerettet, eine hübsche Umkehrung, mit einer fast schon zu bieder-moralischen Botschaft. Aber obwohl alle Physiker die kompletten Drehbücher des Flying Circus auswendig können, haben sie ihre Lektion nicht gelernt und versuchen ständig, cooler zu sein als die anderen Kinder. X-Strahlen, Synchrotronstrahlen, Rastertunnelelektronenmikroskopstrahlen, quatschiger und quatschiger wurden die Namen über die Jahre, ein einziger, langer Schrei nach Aufmerksamkeit und Liebe. Relativ neu im Arsenal des Wahnsinns ist noch die Synchrotronstrahlungs-Röntgentomografie, bei der der extrem kurzwellige Röntgenabfall von Teilchenkarussells zum hochauflösenden Insachenreingucken dient. Neuerdings verwenden die Bicycle-Repairmänner dieser Welt diese, man kann den Begriff kaum oft genug hinschreiben, Synchrotronstrahlungs-Röntgentomografie, um ins Innere winziger Embryos längst ausgestorbener Würmer gucken zu können, was sehr interessant sein soll. Schon angekündigt sind die Ultramegatron-Rastatunnel-Röntgenstrahlungstomografiestrahlen 2.0, mit denen man in Kühlschränken nachgucken kann, ob das Licht wirklich aus ist und gleichzeitig Fahrräder virtuell fernreparieren. Das wird toll.


Kommentar #1 von Dreiradmechaniker:

Hm, weiss ja nicht, aber heissen die Strahlen nicht trotz der neuen Technik nicht immer noch einfach nur Röntgenstrahlen? Ist ja auch egal, die Lampe meines Kühlschranks ist sowieso kaputt.

10.08.2006 | 04:07

Kommentar #2 von Kai Schreiber:

In der Tat heissen sie so, und nicht, wie bis vor kurzem da oben noch schlampigerweise stand, Radarstrahlen. Davon wird die Lampe aber vermutlich auch nicht wieder heil.

10.08.2006 | 05:48

Kommentar #3 von wedernoch:

Was muss man tun, wenn man keinen Kühlschrank und kein Fahrrad hat?

10.08.2006 | 07:11

Kommentar #4 von Antworter:

Wahrscheinlich zufuss zur Trinkahlle gehen, und dort gekaufte Tiefkühlpizza und Kaltgetränk sofort verzehren, da es sonst zu warm würde. Vielleicht vorher mit dem X-UV-Subattosekundenpuls-Strahler das Sortiment eben erwähnter Trinkhalle nach dem Gewünschten von zu Hause durchforsten. Es ist halt ein langer Weg, so ohne Fahrrad.

10.08.2006 | 10:49

Kommentar #5 von Mahner:

Was für ein schöner Zirkelschluss: wenn man zur Trinkhalle geht und Tiefkühlpizza sofort isst, muss man wahrscheinlich ins Krankenhaus (wahlweise Zahnklinik oder Gastro-Abteilung) und wird in beiden Institutionen mit Hammerstrahlen (X-Ray/fMRT/PET) traktiert: wer unbedacht (zu hastig und ohne Wärme) Sachen in sich reinstopft, wird mit In-sich-reinguck-lass-Dingen nicht unter 12 Tschernobyl bestraft. Dafür wird das Corpus delicti dann an der Trinkhalle als "Harrisburger" beworben

10.08.2006 | 11:05

Kommentar #6 von Nochbesserwisser:

Falsch. Wer Tiefkühlpizza in Trinkhalle verzehrt ist sowieso cooler als andere Kinder und das ganz ohne Kernspin. Verschiedene Pizzaarten erkennt der tiefgekühlt am Geruch (Saalwette!)

10.08.2006 | 13:29

Kommentar #7 von wenn ihr mich sucht, ich bin am Klo:

Warum baut man nicht einfach ein megaultrastrahlen-doppelwandiges-stinknormales Glasfenster in die Kühlschranktür?
Einfach über den Bach springen, ihr Lieben! Wie ein Schaf Mähh Mähhh. Es muss nicht immer die Stahlbetonstrahlendoppelpfeilerhängebrücke sein.

10.08.2006 | 14:33

Kommentar #8 von papier ist alle:

ganz richtig!
was passiert, wenn schafe auf der stahlbetonstrahlendoppelpfeilerhängebrücke den bach überqueren, seht ihr hier:
und die reste in den kühlschrank ohne fenster...

10.08.2006 | 16:07

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