14.08.2006 | 10:51 | Alles wird schlechter Google also doch keine ganz so gute Firma*
Kommentar #1 von Lanrue: Wieso steht im Titel "also doch"? Google war noch nie die Weltverbessererin, die es seit jeher vorgab zu sein. Desweiteren ist das wohl dann der Beweis, dass ich eine marketingtechnische Vollniete bin. Ich hätte gedacht, dass es keine bessere Werbung für ein Produkt geben könnte, als den Firmennamen in den allgemeinen Wortschatz aufgenommen zu wissen. Aspirin, Edding, Hilti, Jeep, Kleenex, 14.08.2006 | 11:45 Kommentar #2 von Sascha Lobo: Im Titel steht "also doch", weil man ja doch immer mal hoffte. Ausserdem klingt es besser. Der Äusserung mit der Vollniete möchte ich nicht widersprechen, wohl aber der Begründung. Viele Experten und vor allem Markeninhaber sehen mit Graus einer generischen Verwendung ihrer Marke entgegen, weil sie dann nicht mehr der Kontrolle der Marketingabteilung unterliegt. 14.08.2006 | 11:52 Kommentar #3 von Lanrue: Verstanden und akzeptiert – also das mit der Vollniete und deiner Begründung. Sony hat es wohl einfach nicht gern, wenn man den Tragbaren Kassetten-Spieler von Fujitsu auch als "Walkman" bezeichnet. Verhindern konnten sie es allerdings nicht – gut so! Denn da bin ich voll und ganz bei dir bzw. deinem zweiten Absatz. 14.08.2006 | 12:02 Kommentar #4 von Boris: Gerade breche ich grölend über dieser Überschrift zusammen... wenn die Sache nicht so ernst und gleichzeitig lächerlich wäre. 14.08.2006 | 12:14 Kommentar #5 von florian: zu den ersten drei kommentaren: ich hab mal fotos von läden (Mexx, H&M, C&A etc.)gemacht, in einer öffentlich zugänglichen fussgängerzone, und aus 9 von 10 läden kamen irgenwelche verkäufer raus und haben gefragt, was ich denn da mache. 14.08.2006 | 12:46 Kommentar #6 von KleinesF: Nun ist auch klar, warum die gerade nen Juristen suchen. 14.08.2006 | 13:31 Kommentar #7 von Gabriel: @florian: 14.08.2006 | 14:31 Kommentar #8 von Nachtlicht: Schon seit vielen Jahren (seit Anbeginn?) macht Google™ restriktive Vorgaben zur Verwendung des Wortes "Google" (www.google.com/permissions/guidelines.html). Google-Anwälte verschickten solche Briefe spätestens seit Februar 2003. Das Verb "to google" wurde schon vor Jahrzehnten im Cricket verwendet und steht daher auch schon (seit Jahrzehnten?) mit dieser Bedeutung im OED. 14.08.2006 | 15:50 Kommentar #9 von irgendwem: Ja, "googeln" wurde in den Duden bereits 2004/05 hineingenommen,weil die Dudenredaktion zumindest beim Vokabular einen einigermassen deskriptiven Ansatz verfolgt, soll heissen, man versucht den aktuellen Gebrauch der Sprache zu dokumentieren. Ob Google sich patzig präskriptiv aus aller Munde hinausklagen kann, wird man sehen. Im historischen Vergleich hat, zumindest was die Sprache angeht, noch selten der präskriptive Ansatz gewonnen. 14.08.2006 | 16:00 Kommentar #10 von florian: hm, ok, steht also schon im Duden. hab gerade geschaut, im Oxford English Dictionary stehts auch. "To use an internet search engine, particularly google.com." 14.08.2006 | 16:25 Kommentar #11 von Nachtlicht: Im OED Online steht jetzt aber "1. intr. To use the Google search engine to find information on the Internet." und "2. trans. To search for information about (a person or thing) using the Google search engine.". 14.08.2006 | 16:54 Kommentar #12 von einem Neugierigen: Jetzt wüsste ich ja schon gerne, wie die auf Bitten von Holm Friebe geänderte Überschrift ursprünglich lautete. 14.08.2006 | 17:47 Kommentar #13 von bling: Die ursprüngliche Überschrift enthielt ein unfeines Wort mit "V" statt mit "F" geschrieben. 14.08.2006 | 18:45 Kommentar #14 von Sascha Lobo: Nicht die Worte sind unfein, sondern die Umstände, in denen erzwungen wird, sie zu gebrauchen. Votze wird mit V geschrieben, auch wenn die starke Fraktion der Etymologen immer wieder auf den angeblichen Ursprung aus dem Lateinischen von "fossa" (der Graben) verweist. 14.08.2006 | 18:49 Kommentar #15 von der starken Fraktion der Etymologen: Herr Lobo gibt unsere Position hier grob verfälscht wieder. Man fragt sich, ob er sich jemals mit unserer Meinung in dieser Frage vertraut gemacht hat und nicht vielmehr Etymologie für die Lehre von den Insekten hält. 14.08.2006 | 18:56 Kommentar #16 von der Riesenmaschine-Rechtschreibkommission: Herr Lobo vertritt in der V-F-Frage auch nicht die Meinung der Redaktion, sondern lediglich seine private Meinung, wiewohl ihm eine gewisse Kompetenz auf dem Forschungsgebiet mit F nicht abzusprechen ist. 14.08.2006 | 18:59 Kommentar #17 von Sascha Lobo: Da möchte man einmal den doofen Etymologen, die ich um ein Haar mit th geschrieben hätte, einen Gefallen tun und ihnen ein bisher nie genanntes Argument auf die Zunge legen, bzw. auf dem silbernen Tablett servieren, und schon werden hier massive Zweifel und Attacken – aber was red' ich, längst geklärt ist, dass Votze mit V geschrieben wird, ich bitte einen Hannoveraner Experten ins Schiedsgericht, der diese Frage bereits früher* hinlänglich geklärt hat. 14.08.2006 | 19:08 Kommentar #18 von bling: Salomonisch gesehen sind wohl beide Schreibweisen zulässig, auch wenn schnelles googlen pardon, betätigen der Suchmaschine Google™, quantitativ zu Gunsten der Schreibweise mit 'F' ausfällt. 14.08.2006 | 20:11 Kommentar #19 von EuRo: Die Sorgen der Menschheit 2006. Ich krieg'n Haartrockner. (Weil auf "Fön"(TM) AEG den Daumen drauf hat...) 14.08.2006 | 21:14 Kommentar #20 von einem Experten aus Hannover: Herr Lobo hat recht, man schreibt "Votze" mit Vogel-Vau. Erstens ist es der ordinaerere Buchstabe. Zweitens gemahnt das Vogel-Vau in seiner nach unten spitz zulaufenden Gleichschenkeligkeit an das Organ, welches man mit dem vulgaeren Wort, dem der Buchstabe vorsteht, bezeichnet. Es aehnelt hierin dem Pimmel-P, das sowohl den Hodensack als auch das haengende Gelumpe, das aus Harnroehre, Schwellkoerper und anderem nach aussen gekehrten Gekroese sich zusammensetzt. 15.08.2006 | 00:26 Kommentar #21 von einem Experten aus Hannover: Es aehnelt hierin dem Pimmel-P, das sowohl den Hodensack als auch das haengende Gelumpe, das aus Harnroehre, Schwellkoerper und anderem nach aussen gekehrten Gekroese sich zusammensetzt, abbildet. 15.08.2006 | 00:29 Kommentar #22 von florian: wo wir schon bei spitzfindigkeiten sind: googeln oder googlen? oben in der illu steht das eine und drunter das andere? 15.08.2006 | 08:32 Kommentar #23 von Melarmin: Schlicht Geschmackssache. Letzteres wirkt halt weniger 'inkorporiert', wobei man, wollte man es richtig eindeutschen, wohl eher 'gugeln' schreiben müsste. 15.08.2006 | 10:49 Kommentar #24 von irgendwem: Ob man mit dieser Schreibweise Google™ drankriegte? Aber wahrscheinlich versuchen sie schon, sich die Rechte auf sämtliche Aussprache- und Transkriptionsvarianten zu sichern. 15.08.2006 | 10:57 Kommentar #25 von prior-bling: Jetzt habe ich's, sächsisch, 'guggen', neudeutsch, 'googgen', Verniedlichung, 'googgeln' oder 'googeln'. Nicht zu verwechseln mit 'googlen', zumindest aber eindeutig prior Art und damit markenrechtlich absolut nicht schützenswürdig. 15.08.2006 | 12:00 Kommentar #26 von bling: Ich bin übrigens auch der Meinung, dass so ein kartellrechtlich definierter Debranding-Schwellwert (siehe #9) wirtschaflich gesund ist. Oder auch wie in #2 beschrieben, es sich um künstlich hergestelltes Kulturgut handelt. Pardon, aber die Werbung presst mit aller Gewalt Dinge in mein Gehirn und möchte anschliessend auch noch verfügen, wie ich damit umzugehen bzw. darüber zu denken habe? 15.08.2006 | 12:01 Kommentar #27 von schwache Fraktion der Layringo-Rhino-Otzologen: Der Herr Experte aus Hannover hat wohl nicht allzu vielen Damen zwischen die Schenkel gelugt, sonst wüsste er, dass das Wort der Majuskelsymbolik zufolge weder mit F noch mit V begänne. 15.08.2006 | 12:51 Kommentar #28 von Lopotrochozoologe: Molluskensymbolik ist das Wort, nach dem Sie suchen. 15.08.2006 | 14:21 Kommentar #29 von dem oben schon erwähnten hannöverschen Experten: Ich hatte gehofft, mit dem Substantiv "Gleichschenkeligkeit" alle Layringo-Rhino-Otzologen zu befrieden, da es ja deutlich macht, dass das weibliche Untenrum allgemein gemeint ist. Da habe ich aber dann wohl die Layringo-Rhino-Otzologen überschätzt. 15.08.2006 | 17:17 Kommentar #30 von Dies&das: Don't be evil und macht sich keine Freunde mit sowas, der Onkel. 15.08.2006 | 19:12 Kommentar #31 von den unterschätzten Layringo-Rhino-Otzologen: Den Herren billigt er den Hodensack als auch das haengende Gelumpe, das aus Harnroehre, Schwellkoerper und anderem nach aussen gekehrten Gekroese zu, und den Damen das weibliche Untenrum allgemein. Der Experte aus Hannover hat seinen Freud wohl schon mit der Muttermilich durch die Nase gezogen. 15.08.2006 | 20:18 Kommentar #32 von dem oben schon erwähnten hannöverschen Experten: Da fehlt ein "besteht", liebe uLRO. 15.08.2006 | 20:44 Kommentar #33 von bling: Der Titel ist echt eine ganz arme Sau... ich frage mich, wieviel davon noch übrig ist, wenn ich morgen aufwache. Der erste war schon ein Brüller, aber man will sich ja auch nicht mit doofen █otzen anlegen. 16.08.2006 | 00:20 Kommentar #34 von einem sich bisher nicht gemeldet habenden Experten: Hier irrt Hannover. Obgleich unter reichlich rhetorischem Aufwand verborgen, ist doch das erwähnte Pimmel-P keineswegs die logische Entsprechung zu Hodensack und hängendem Gelumpe, sondern das B. Wenn Votze, dann Bimmel. 16.08.2006 | 00:40 Kommentar #35 von der unterbezahlten Fraktion der Hobbyurologen: Und das gerade, wo www.gugel.de neue Besucherrekorde vermeldet – es bleibt jedoch die Phallussymbolik. Die Leute wollen eben doch lieber guggen als ██████n. 16.08.2006 | 05:54 Kommentar #36 von irgendwem: re #8 An dieser Stelle habe ich einen überflüssigen Smiley hingemacht, wofür ich mich dereinst schämen werde. er gedruckte 2006er Duden definiert googeln als "Mit Google im Internet suchen". 17.08.2006 | 14:14 Kommentar #37 von irgendwem: Ich gebrauche "re #8" hier im üblichen Sinne von "re #7". 17.08.2006 | 14:15 |
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