Riesenmaschine

02.01.2007 | 10:27 | Fakten und Figuren

Der grosse Sprung nach oben


Foto: anamobe / Lizenz

Sich vor den Zug werfen kann jeder, für Fortgeschrittene gibt es viele interessantere und schwierigere Selbstmordmethoden: Im Nieselregen ertrinken etwa, die Luft anhalten, bis man erstickt, oder am Nordpol einen Laternenpfahl suchen, um ihn mit der Zunge zu berühren. Auch der beherzte Sprung in die Sonne ist bisher nur im Ausnahmefall geglückt. Menschen mit guter Kondition sollten die Hoffnung aber nicht aufgeben, bzw. erst in den kommenden Tagen: dann irgendwann wird die Erde nämlich, wie jedes Jahr, ihr Perihel durchlaufen, also ihren sonnennächsten Punkt erreichen. Im Vergleich zu anderen Zeiten im Jahr hat man so bis zu fünf Millionen Kilometer gewonnen – wenn man jetzt noch auf die Südhalbkugel fährt, dort auf ein hohes Gebäude steigt und ausreichend Anlauf nimmt, ist es schon fast geschafft. Sollte man nach 35.880 Kilometern keine Lust mehr haben, empfiehlt es sich, alternativ die gleichermassen interessante Selbstmordmethode "als geostationärer Satellit verhungern" auszuprobieren, wobei man der Ordnung halber versuchen sollte, sich kurz vor dem Ende noch schnell in den Friedhofsorbit abzustossen. Und wer das alles immer noch zu anstrengend findet, wartet einfach noch so fünf bis sechs Milliarden Jahre, denn dann kommt die Sonne von ganz alleine.


Kommentar #1 von tim:

Wem das alles zu viel Nachobengestrebe ist, für den ist evtl. "auf Louisiana setzen und in den Golf von Mexico rutschen um zu ertrinken" (http://www.physorg.com/news86929148.html) eine Alternative.

02.01.2007 | 11:46

Kommentar #2 von irgendwem:

Wenn man schon der Ansicht ist, es wäre besser, nicht geboren zu sein, warum dann nicht gleich die
allerkonsequenteste und -extremste Form von Selbstmord wählen und sich der Welt als
Lithopaedion verweigern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinkind

03.01.2007 | 23:46

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