Riesenmaschine

07.01.2007 | 01:05 | Alles wird besser | Sachen anziehen

Endlich: der Wellness-Krieg


Vergangenheit (Foto: Pingnews / Lizenz)
Bei space.com macht sich Charles Q. Choi so seine Gedanken über die Zukunft der Kriege. Krieg, das war ja schon immer ein recht gefährliches Hobby, bei dem man oft auch umkam. Schon in wenigen Jahren, so berichtet Choi, wird das noch besser werden, denn die Mittel des Future Force Warrior sind nicht nur "tödlicher als bisher", sondern gar "overwhelmingly lethal". Der unbesiegbare Kämpfer sieht durch Wände, im Dunkeln, besitzt möwengleiche Aufklärungsflugzeuge, kann um die Ecke schiessen, jede Feindessprache verstehen und schiesst genau dorthin, wo sein Laser hinzeigt. Schwere Zeiten für die gegnerischen Infanteristen, es sei denn, sie besitzen die demnächst markttauglichen Ganzkörperrüstungen, die nicht nur die Geschosse abwehren, sondern auch die von ihnen erzeugten Druckwellen. Und falls doch mal ein Missgeschick passiert und Blut vergossen wird, kann der Kollege, ständig informiert über alles durch Vernetzung mit allen, innere Blutungen von aussen (!) durch eine Heizdecke mit eingebauter Mikrowelle stoppen. All das wird es bereits in wenigen Jahren an jedem Schlachtfeld-Kiosk zu kaufen geben, und endlich werden Kriege zwar weiterhin total tödlich sein, aber anderseits irgendwie auch risikolos und gesund.


Kommentar #1 von Nic:

Völker, hört die Signale:
Auf zum letzten Gefecht!

07.01.2007 | 10:09

Kommentar #2 von wh:

Sinnvolle Konzepte sehen anders aus. Die belgische Waffenschmiede FN Herstal informiert: "These bullets are not meant to kill. They are mainly used to create serious wounds, and to incapacitate the enemy. After all, seriously wounded soldiers takes the enemy more time and money to treat, then dead soldiers."

07.01.2007 | 21:11

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