Riesenmaschine

21.01.2007 | 23:17 | Fakten und Figuren

I've seen the futr and it wrks (in beta)


Eins dieser Startups
hat etwas Wesentliches nicht verstanden (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
So müssen sich die Menschen im Mittelalter gefühlt haben, als plötzlich überall gotische Krabben und Fialen zu spriessen begannen wie Schimmelpilze auf Fraktalen: Man hat ja in letzter Zeit hin und wieder gehört von diesem Web 2.0, aber wer wirklich ermessen will, welche Welle mit abgerundeten Ecken da auf uns zurollt bzw. schon da ist und alles unter sich begraben hat, muss sich nur zehn Minuten durch die Übersicht neuer Web-2.0-Angebote bei BuzzShout scrollen. Wir wollen an dieser Stelle gar nicht darüber spekulieren, welche Chancen die vielen hundert "A social networking site for lobsters"-Angebote haben, nächste Woche von Google aufgekauft zu werden; die Liste enthält neben Farbverläufen, Spiegelungen an der Grundlinie, zweifarbigen Namen, "beta"-Hinweisen und googloiden Vierfarbstifteffekten nämlich auch diverse zukunftsweisende Projekte. Nein, es geht heute ausnahmsweise nur um eine meditative Betrachtung von Gegenwart und Zukunft, jedenfalls so lange, bis der von Holm Friebe prophezeite Web-2.0-Nachfolger "Web immer eins mehr als du" endlich fertig ist. Der Sturm ist da! Die runden Ecken hupfen!


Kommentar #1 von Iwo:

Ich finde, man sollte generell alle Veränderungen des täglichen Lebens durch Versionsnummern beschreiben. Das erleichtert den Mitmenschen die Zu- und Einordnung. Grosse Veränderungen, beispielsweise Gerhard Schröders Agenda 2010 könnte man durchaus als Deutschland 2.0 ganzzahlig verklären. Weniger Einschneidendes wie der Wechsel der Klopapiermarke könnte eher mit einem Arschabwischen 1.03 (Build 3498) beschrieben werden. Und jede Veränderung mit unklarem Ausgang bleibt natürlich als Betaversion stehen.

22.01.2007 | 15:45

Kommentar #2 von West:

Dtschlnd 2.0 und Rschbwschn 1.03 (die Logos mit ordentlich gerundeten Ecken) – zwei wahrhaft zukunftsweisende Projekte.

22.01.2007 | 18:23

Kommentar #3 von prima:

@Iwo:
Arschabwischen mit unklarem Ausgang gefällt mir. Aber nicht wirklich.

23.01.2007 | 01:48

Kommentar #4 von Sarah:

Nein, eines dieser Startups hat begriffen, wie man dieser Tage aus der Masse des sich in der beta-Phase befindlichen End-Entvokalisierungshypes hervorstechen kann. Das allein würde mindestens für "theta" sprechen.

23.01.2007 | 19:54

Kommentar #5 von Ernst:

* Fussnoten zum Artikel:
1) Die Vokale fehlen den neuen Diensten, weil alle vollständigen Domain-Namen bereits vergeben sind und nur für irrsinnige Summen zu haben. intern.de vom 17.11.2006 http://www.intern.de/news/neue--meldungen/--20061117821.html
2) Die abgerundeten Ecken: http://www.fontshop.de/news/fontshop_web03.html

23.01.2007 | 21:11

Kommentar #6 von wh:

Nein.
1) Die Vokale fehlen den neuen Diensten im Zuge schlimmen Voranschreitens der Islamisierung
2) und Erfinder der runden Ecke ist Georg Karl Pfahler

24.01.2007 | 00:39

Kommentar #7 von Petr:

Nettr Artikl. Sicher haben die sympathischen Samwr-Brüdr auch noch einige Eisen im Feur.

25.01.2007 | 11:12

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