Riesenmaschine

27.01.2007 | 09:23 | Alles wird besser

Das neue Scrollen


Besser als Brüste (Foto via Raw Feed) (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Walt Mossberg, Technikkolumnist des Wall Street Journal, ist einer der wenigen Menschen, die tatsächlich schon einmal Apples neues iPhone in Händen hielten und benutzen durften. Deshalb konnte er kürzlich auf der DLD-Conference in München von dieser Erfahrung berichten und lobte dabei weniger das Design als solches, als die völlig neue Erfahrung bei der Benutzerführung jenseits der Desktop-Metapher, die eine Reihe neuer Kulturtechniken in der Interaktion mit Interfaces mit sich bringen dürfte. So würde an die Stelle des mühsamen Scrollens das "Flicking" treten, eine Art schnelles Umblättern mit Gummibandeffekt. "Pinching" hingegen bezeichnet die Skalierung von Bildschirmobjekten mit Daumen und Zeigefinger. Wie diese und andere Interaktionsformen im Grossleinwand-Massstab aussehen könnte, haben derweil Jefferson Han und Phil Davidson vom MIT erforscht. Ihre spektakuläre Prototypendemonstration gibt es hier als Video zu sehen. Einfach anschauen, meditieren und die nächsten drei Jahre ungeduldig darauf warten, dass das Zeug ins Endkunden-Segment einsickert und erschwinglich wird.


Kommentar #1 von grEGOr:

Aha – Hände sind die neue Maus (wireless). Technisch scheint das ja schon super zu funktionieren. Bleiben zwei Herausforderungen zu meistern: wenn 5 Leute gleichzeitig auf einem Schirm rumdaddeln und die Bildschirmreinigerindustrie muss mit ein paar Innovationen nachkommen. Vorschlag: selbstreinigende Bildschirme nach dem Vorbild des Backofens.

27.01.2007 | 11:41

Kommentar #2 von Iwo:

da bekommt die leicht abfällige status als "pixelschieber" doch eine ganz neue qualität.

27.01.2007 | 11:48

Kommentar #3 von js:

Endlich unbegrenzt viele Leute an einem Monitor. Der dann natürlich unbegrenzt gross werden muss... Damit hätten sich endlich auch so uralte Probleme der modernen Menschheit wie "welche Rauhfasertapete nehme ich wohl für mein Schlafzimmer" und "wie streiche ich die Decke über der Duschwanne" ein für allemal erledigt. Fehlt dem vielbeschworenen Szenario der "ambient intelligence" nur noch die zweite Hälfte der beiden Namensgeber... Das dürfte aber dann gut und gerne noch 50 Jahre länger dauern, die wir dann damit verbringen zu lernen, dass Herdplatten auch dann noch heiss sein können, wenn man auf ihnen gerade eine Runde Fingersolitaire spielen will.

27.01.2007 | 14:13

Kommentar #4 von Hasi die Wunderkuh:

hmmm, das sah bei Cruise in Minority Report aber cooler aus...

27.01.2007 | 18:30

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